Klima und Nachhaltigkeit
Die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, ist ein ehrgeiziges politisches Ziel, das die sozial orientierte Wohnungswirtschaft mitträgt. Gleichzeitig muss Wohnen bezahlbar bleiben. Klimagerechtes, zukunftsfähiges Wohnen darf kein Luxusgut sein.

- Fachwissen & Inspiration
Ideen & Konzepte für Freiräume
Um das richtige Projekt für die eigenen Bestände auszuwählen, ist ein Wissen über die vielfältigen Möglichkeiten genauso relevant, wie ein Zuschnitt dieser auf die lokalen Gegebenheiten und Ansprüche an die Freifläche. Vom ganzheitlichen Konzept für Mensch und Natur bis zur kleinen Blühwiese sind hier alle Ideen möglich und können einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung von Freiflächen sein.

- Fachwissen
Die Geschichte einer einfachen Idee
Strom vom Dach den Mieterinnen und Mietern zukommen lassen. Klingt einfach. Doch ein Blick in §42 c des Gesetzes „zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts im Bereich der Endkundenmärkte, des Netzausbaus und der Netzregulierung“ zeigt: Die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung umzusetzen, ist komplizierter, als es zunächst den Eindruck macht. Wie aus einer einfachen Idee ein etwas aufwendigeres Konstrukt wurde. Wenn die Sonne scheint, wird Wäsche gewaschen. Für viele Eigenheimbesitzende mit Photovoltaikanlage auf dem Dach ist das Alltag. Denn in dieser Zeit bezahlen sie für den Strom keinen Cent, er wird schließlich von der eigenen Anlage produziert und fließt direkt in den Haushaltsstromkreislauf. Über die Jahre rechnet sich die Anschaffung einer solchen Anlage in der Regel. Was bei Eigenheimen funktioniert, muss doch auch bei vermieteten Gebäuden funktionieren, dachte sich nicht nur der Gesetzgeber. Auch die sozial orientierte Wohnungswirtschaft setzte sich für die Umsetzung dieser einfachen Idee „Strom vom Dach für den Haushalt ohne viel Aufwand“ ein. Mit dem so genannten Solarpaket, mehreren Gesetzesinitiativen, die den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen beschleunigen sollen, führte das Bundeswirtschaftsministerium deshalb die „gemeinschaftliche Gebäudeversorgung“ ein. „Mehr Solarstrom, weniger Bürokratie“ überschrieb das Ministerium die Pressemitteilung Ende September 2024, nachdem der Bundesrat dem Gesetz zugestimmt hatte, in dem auch die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung geregelt ist. Ein geringes Maß an Bürokratie? Michel Böhm, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ist davon nicht zu 100 Prozent überzeugt. Böhm hat an zwei Leitfäden zur Umsetzung der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung mitgeschrieben. „Im Gegensatz zu Mieterstrommodellen ist die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung wirklich einfacher zu händeln. Ein Wohnungsunternehmen muss jetzt nicht mehr alle Anforderungen an einen Energieversor

- Bauen mit Holz
- Klima und Nachhaltigkeit
Ein inspirierender Tag für den Holzbau
Umgeben von Ständen von zahlreichen Holzbauunternehmen trafen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Forschung und Politik am 3. Dezember 2024 zur Fachtagung „Serielles Bauen mit Fokus Holzbau“, einer gemeinsamen Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW und dem Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ). Das gemeinsame Ziel? Den Baustoff Holz als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft zu etablieren.

- Messeauftritt
Der VdW auf der HEATEXPO
Die Wärmewende ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit – und die HEATEXPO 2024 in Dortmund bot eine Plattform, um innovative Lösungen und Strategien für die Zukunft der Wärmeversorgung zu diskutieren. Vom 26. bis 28. November präsentierte sich der VdW mit einem eigenen Stand samt Programm, welches die Rolle der Branche in der Transformation der Wärmeversorgung unterstrich. Die HEATEXPO 2024 vereint Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um die Herausforderungen und Chancen der Wärmewende zu beleuchten. Dabei richtet sie sich an ein breites Spektrum – von der Planung und Digitalisierung der Infrastruktur bis hin zur Nutzung innovativer Technologien. Der VdW Rheinland Westfalen nutzte mit seiner erstmaligen Teilnahme die Gelegenheit, die Wohnungswirtschaft als wichtigen Partner bei der Gestaltung zukunftsfähiger Wärmeversorgung zu positionieren.

- Holzbau
Wo steht der Holzbau in der sozial orientierten Wohnungswirtschaft?
Spannende Einblicke in den Holzbau bot der diesjährige Europäische Kongress des Forums Holzbau (EBH) im historischen Gürzenich in Köln. Neben interessanten Vorträgen und einem regen fachlichen Austausch wurden auch innovative Produkte vorgestellt, die neue Möglichkeiten im Holzbau aufzeigen. Dabei standen nicht nur klassische Ansätze im Vordergrund, sondern auch frische Ideen und ein erweiterter Blickwinkel auf nachhaltiges Bauen.

- Das Thema
Wärme aus dem Maschinenraum
Der Wohnungswirtschaft wird zuweilen unterstellt, sie sei ein schwerer Tanker und nur mühsam zu steuern. Wenn dem so ist, dann muss dieser Tanker ein für seine Verhältnisse ziemlich schnelles Manöver vollziehen: die Wärmewende. Bis 2045 soll das Wohnen klimaneutral werden. Der Kurswechsel wurde auf der politischen Brücke eingeläutet, sie auszuführen obliegt unter anderem den Wohnungsunternehmen und -genossenschaften. Sie schwitzen ganz schön unten im Maschinenraum und versuchen alles, damit das Manöver gelingt. Denn die Startbedingungen für die Wärmewende sind nicht besonders gut: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft werden 48,3 Prozent aller Wohnungen in Deutschland mit Gas beheizt, 23,4 Prozent mit Öl. Und selbst die Fernwärme, die in 15,2 Prozent aller Wohnungen zum Einsatz kommt, wird laut Bundeswirtschaftsministerium zum größten Teil aus Gas gewonnen, gefolgt von Braun- und Steinkohle.

- Beispielhaft
Voll unter Strom in Unna
Pultdächer und Außenfassade mit Photovoltaik-Modulen versehen, Batteriespeicher im Technikraum, Infrarot-Paneele an der Decke in den Wohnungen: Die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) setzt auch bei der Wärmeversorgung im Neubau voll auf Strom. Energieautark sein und dabei so wenig Technik wie möglich verwenden: So lautete das Ziel der UKBS in Unna bei ihren fünf Neubauten im Stadtteil Königsborn, die sie Ende 2023 fertiggestellt hat. Es werden beispielsweise keine Wärmepumpen eingesetzt. Die Wärme kommt aus Infrarot-Paneelen an den Decken in den Wohnungen. Der Strom dafür kommt aus einer Photovoltaikanlage, die die Pultdächer komplett und Teile der südlichen Fassade umfasst. Die Solarmodule produzieren bis zu 75 Kilowatt pro Stunde Strom, jedes Haus verfügt über einen 77-Kilowatt-Batteriespeicher. Und auch die dicken Ziegelaußenwände sind wichtig: Sie machen nicht nur ein Wärmedämmverbundsystem überflüssig, sie speichern auch die Wärme in den Wohnungen und geben sie nach und nach wieder ab, wenn die Heizung nicht läuft.

- Bauen mit Holz
„Holz bildet die Basis für eine der größten Wirtschaftsbranchen im Land“
Im Interview verrät uns Diplom-Forstingenieur (FH) Martin Schwarz, Mitarbeiter bei Wald und Holz NRW und Leiter des Sachgebietes „Holzverwendung / Holzbau“ im Team Holzwirtschaft, welche Potentiale er für das Bauen mit dem nachwachsenden und traditionellen Rohstoff Holz im Wohnungsbau sieht. Seine Aufgaben sind der Wissenstransfer und die Kommunikation zum Bauen mit Holz. Die Institution, für die er arbeitet, ist seit vielen Jahren ein Kooperationspartner des VdW Rheinland Westfalen. Wald und Holz NRW informiert regelmäßig in Seminaren zu unterschiedlichen Aspekten des Holzbaus und ist auch für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften ein kompetenter Ansprechpartner bei Projekten, in denen Holz zum Tragen kommt.