thema der Wohnungswirtschaft
N°1 – Der perfekte Sturm

Quelle: DENA Deutsche Energie Agentur/Claudius Pflug

Energiesprong on Tour in Düsseldorf

Am 30. Juni machte die „Energiesprong on Tour“ der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) Halt in Düsseldorf – bei strahlendem Sonnenschein und mit über 120 Teilnehmenden aus Wohnungswirtschaft, Politik und Fachöffentlichkeit. Im Fokus standen drei Sanierungsprojekte in der NRW-Landeshauptstadt, die zeigen, wie serielles Sanieren in der Praxis gelingt. Den Auftakt bildete das Corelli-Quartier im Düsseldorfer Süden. Hier modernisiert die Rheinwohnungsbau GmbH insgesamt 16 Mehrfamilienhäuser aus den 1970er-Jahren mit rund 140 Wohneinheiten. Das Sanierungskonzept setzt auf vorgefertigte Fassadenelemente, neue Loggien mit beweglichen Verglasungen – die sich bei Bedarf in Wintergärten verwandeln –, integrierte Photovoltaikanlagen sowie ein durchdachtes Mieterstrommodell. Die Sanierung erfolgt abschnittsweise: Während erste Bauphasen bereits abgeschlossen sind, laufen andere aktuell oder stehen kurz vor dem Start. Besonders eindrucksvoll: Vor Ort konnten die Gäste live verfolgen, wie Fassadenelemente präzise montiert wurden. Geschäftsführer Thomas Hummelsbeck machte Mut: Wohnungsunternehmen könnten mit den richtigen Partnern neue Wege gehen.

Quelle: Baege/VdW Rheinland Westfalen

Die Entdeckung der Einfachheit

Draußen herrschte sommerliche Hitze, im Tagungshotel eine sachliche Atmosphäre: Auf dem VdW-Forum 2025 wurde über die Entdeckung der Einfachheit diskutiert. Wie kann Bauen wieder einfacher werden? In Keynotes, Diskussionsrunden, in Workshops und Gesprächen untereinander zogen die teilnehmenden Fachleute aus den Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften des VdW Rheinland Westfalen Erkenntnisse für ihre praktische Arbeit. Die insgesamt mehr als 400 Teilnehmenden des VdW-Forums waren sich weitgehend einig: Die Talsohle des Wohnungsbaus ist noch nicht erreicht. Projekte, die jetzt fertiggestellt werden, gehen zum größten Teil noch auf eine Zeit vor der großen Baukostensteigerung zurück. Neue Projekte werden kaum angegangen. Die gemeinsame Überzeugung: Um das zu ändern, muss Bauen einfacher werden. Auf dem VdW-Forum wurde diskutiert, wie das gelingen kann. In den Workshops, unter anderem zu den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz in der Wohnungswirtschaft oder zur Klimastrategie von Wohnungsunternehmen, spielten sie Ansätze dazu durch. In der Innovationsarena hörten sie Sieben-Minuten-Auftritte von Start-Ups und innovativen Dienstleistern. Prof. Dietmar Walberg von der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen machte den Zuhörerinnen und Zuhörern im Plenum klar, dass die Baukosten vor allem aufgrund der Baustandards gestiegen seien. Die Standards, etwa im Schallschutz, müssten gesenkt werden, um wieder zu bezahlbaren Preisen und damit Mieten zu kommen. "Einfaches Bauen fängt im Kopf an und erfordert eine neue Planungskultur. Wenn wir jetzt nicht umdenken, werden wir schlicht nicht mehr bauen können", sagte Walberg.

Quelle: VdW Rheinland Westfalen

Wie Wohnungsunternehmen digitale Lösungen entwickeln

Die Digitalisierung hat längst auch die Wohnungswirtschaft erreicht. Doch während in manchen Branchen bereits standardisierte Prozesse etabliert sind, steht die Branche vor der Herausforderung, sehr unterschiedliche Anforderungen und Ausgangsbedingungen zu berücksichtigen. Wohnungsunternehmen und -genossenschaften bewegen sich auf verschiedenem Erfahrungsniveau und widmen sich der Digitalisierung aus vielfältigen Blickwinkeln – von der Verwaltung über die Mieterkommunikation bis hin zu Smart-Home-Anwendungen oder der intelligenten Heizungssteuerung. Bevor ein Unternehmen digitale Prozesse einführt, sollte es sich eine zentrale Frage stellen: Was wollen wir mit dieser Digitalisierung eigentlich erreichen? Es geht nicht darum, einem Trend zu folgen, sondern gezielt Mehrwerte zu schaffen – für Mieterinnen und Mieter, für Mitarbeitende, für die Organisation als Ganzes.

Quelle: Allbau

Allbau feiert 25 Jahre Engagement für lebenswerte Quartiere – und stellt neue Stiftung vor

Wie gelingt gutes Zusammenleben in unseren Quartieren – heute und morgen? Diese Frage stand im Zentrum eines Fachkongresses, zu dem der Allbau anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums im Sozialmanagement am 18. Juni 2025 ins Tagungshotel Franz in Essen eingeladen hatte. Rund 100 Fachleute aus Stadtverwaltung, Sozialarbeit, Wissenschaft und Wohnungswirtschaft – darunter auch VdW-Sozialexperte Friedrich-Alexander Flatters als Moderator – diskutierten über Herausforderungen, Erfahrungen und zukunftsweisende Impulse für soziale Stabilität im Quartier. Seit 25 Jahren zeigt der Allbau, größter Wohnungsanbieter der Stadt Essen, dass soziale Verantwortung weit über die Bereitstellung von Wohnraum hinausgeht. Mit einem eigenen Team aus Sozialmanagerinnen und -managern engagiert sich das Unternehmen kontinuierlich für Chancengleichheit, Teilhabe und stabile Nachbarschaften.

Quelle: köln ag

Sommerliche Netzwerktreffen der Wohnungswirtschaft in Köln und Düsseldorf

Die Arbeitsgemeinschaften der Wohnungsunternehmen in Köln und Düsseldorf haben in den vergangenen Tagen ihre traditionellen Sommerveranstaltungen ausgerichtet und damit wichtige Foren für Austausch, Diskussion und Vernetzung geschaffen. In Köln lud die köln ag – Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen zur mittlerweile elften Sommerlounge in den Club Astoria. Rund 250 Gäste aus Politik, Verwaltung, Verbänden und der Wohnungswirtschaft folgten der Einladung. Im Mittelpunkt standen neben dem Austausch über aktuelle wohnungspolitische Herausforderungen auch personelle Veränderungen: Die langjährige Vorsitzende Kathrin Möller wurde von Marion Sett und Rouven Meister offiziell verabschiedet. Zwölf Jahre lang hatte sie den Vorsitz der köln ag inne und prägte in dieser Zeit maßgeblich die wohnungswirtschaftliche Zusammenarbeit in Köln und Umgebung. Den Blick nach vorne richtete eine spannende Diskussionsrunde anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen. Unter der Moderation von Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen, und Rouven Meister diskutierten die Kölner Parteivorsitzenden Serap Güler (CDU), Kirsten Jahn (Bündnis 90/Die Grünen) und Claudia Walther (SPD) über Lösungen für die aktuellen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt.

Quelle: Kristina Schäfer/Bauforum RLP

Bauforum Rheinland-Pfalz: "Baut doch einfach!"

Kann Rheinland-Pfalz von anderen Bundesländern lernen, wie Bauen einfacher werden kann? Das 24. Bauforum Rheinland-Pfalz blickte über den eigenen Tellerrand nach Hamburg, nach Bayern und in die Niederlande. Und der Staatssekretär des Finanzministeriums versprach: Im Herbst kommt ein Maßnahmenkatalog, der Bauen in Rheinland-Pfalz erleichtern soll. Die Baukosten steigen und steigen und machen so nicht nur das Bauen, sondern infolge auch das Mieten immer teurer. So teuer, dass sich das immer weniger Menschen leisten können, weshalb sich die Baugenehmigungszahlen im vergangenen Jahr eingebrochen sind. Um das wieder zu ändern, wird auch in den Bundesländern diskutiert, welche Normen angepasst werden können, um das Bauen wieder günstiger zu machen. Das klare Credo: Bauen muss wieder einfacher werden. Oder, um es im Titel mit dem 23. Bauforum zu sagen: "Baut doch einfach!" Das Grundproblem, weshalb sich Standards zu Kostentreibern entwickelt hätten, liege in der deutschen Vollkaskomentaliät, so Prof. Werner Sobek, der als Keynotespeaker das Bauforum eröffnete. Einfaches Bauen erfordere deshalb einen Mentalitätswechsel. Das gelte unter anderem für die Gebäudeenergiepolitik. Die Gesetzgebung adressiere zum einen den theoretisch errechneten Energiebedarf und nicht den tatsächlichen Verbrauch und den Ausstoß an CO2 in den Gebäuden. Was sich nur wie ein kleiner Unterschied anhöre, habe eine gewaltige Wirkung.

Quelle: Wilfried Meyer

Wärmewende: Zwischen Chancen und Hürden

Ambitionierte Klimaziele sind das eine – ihre praktische Umsetzung das andere. Das zeigte sich einmal mehr bei der Veranstaltung „Ins Machen kommen – Finanzierung und Umsetzung der Wärmewende“, zu der die Handwerkskammer Düsseldorf am 16. Juni 2025 eingeladen hatte. In den Mittelpunkt rückte dabei die kommunale Wärmewende – ein Kraftakt, der Akteure aus Energieversorgung, Wohnungswirtschaft, Kommunen und Bauwirtschaft gleichermaßen fordert. Schon zur Eröffnung brachte Handwerkskammer-Präsident Andreas Ehlert den Kern des Problems auf den Punkt: „Die Ziele sind formuliert, die Frage ist nur nach dem 'wie'." Wie ernst diese Herausforderung ist, zeigte die anschließende Debatte. In seinem Impulsvortrag präsentierte Fabio Botta vom wissenschaftlichen Forschungsverbund „Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V.“ aus Leipzig Studienergebnisse zu den Herausforderungen der Transformation der künftigen Energieversorgung für Kommunen und Energieversorger. Daraus ging hervor, dass sich die meisten Städte organisatorisch und planerisch grundsätzlich in der Lage sehen, die vorgeschriebenen kommunalen Wärmepläne bis 2026 bzw. 2028 zu erarbeiten. Doch beim Blick auf die langfristige Finanzierung stockt der Optimismus: Hohe Investitionskosten für den Ausbau erneuerbarer Wärmenetze, der notwendige Umbau bestehender Infrastrukturen und der schrittweise Verlust der bisherigen Einnahmequellen lassen erhebliche Finanzierungslücken erwarten.

Baufertigstellungen 2024: Wohnungsbau in NRW weiter rückläufig – VdW warnt vor wachsender Lücke beim bezahlbaren Wohnraum

Quelle: VdW Rheinland Westfalen

Bilderserie

Modulares Bauen: Wohnungen to go

Quelle: Roland Baege / VdW Rheinland Westfalen

Bilderserie

Modulares Bauen:
Wohnen geht in Serie

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August 2025
21.08.2025 in Bochum
September 2025
10.09.2025 - 11.09.2025 in Aachen
Oktober 2025
06.10.2025 - 08.10.2025 in München
November 2025
04.11.2025 in Bochum
November 2025
18.11.2025 in Bochum
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*** Wichtige News ***

Hier steht eine Breaking News / Wichtige Info die auch etwas länger sein kann.

Er hörte leise Schritte hinter sich. Das bedeutete nichts Gutes. Wer würde ihm schon folgen, spät in der Nacht und dazu noch in dieser engen Gasse mitten im übel beleumundeten Hafenviertel? Gerade jetzt, wo er das Ding seines Lebens gedreht hatte und mit der Beute verschwinden wollte!