Aus dem Verband
Der VdW Rheinland Westfalen steht in verschiedenen Foren und Formaten im Austausch mit seinen Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften sowie weiteren Akteuren aus Politik, Verwaltung, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft.
- Messeauftritt
Der VdW auf der HEATEXPO
Die Wärmewende ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit – und die HEATEXPO 2024 in Dortmund bot eine Plattform, um innovative Lösungen und Strategien für die Zukunft der Wärmeversorgung zu diskutieren. Vom 26. bis 28. November präsentierte sich der VdW mit einem eigenen Stand samt Programm, welches die Rolle der Branche in der Transformation der Wärmeversorgung unterstrich. Die HEATEXPO 2024 vereint Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um die Herausforderungen und Chancen der Wärmewende zu beleuchten. Dabei richtet sie sich an ein breites Spektrum – von der Planung und Digitalisierung der Infrastruktur bis hin zur Nutzung innovativer Technologien. Der VdW Rheinland Westfalen nutzte mit seiner erstmaligen Teilnahme die Gelegenheit, die Wohnungswirtschaft als wichtigen Partner bei der Gestaltung zukunftsfähiger Wärmeversorgung zu positionieren.
- "Weil wir keine Zeit mehr haben"
Ein Appell für einen Kurswechsel in der Klimapolitik
Am 14. November 2024 präsentierten der GdW und führende Wissenschaftler der Architektur und Ingenieurwissenschaften, Prof. Elisabeth Endres (TU Braunschweig), Prof. Dr. Manfred Fisch (TU Braunschweig), Prof. Dirk Hebel (KIT), Prof. Dr. Dr. Dr. Werner Sobek (Universität Stuttgart, DGNB) und Prof. Dietmar Walberg (TH Lübeck, ARGE//eV), das Manifest der Initiative „Weil wir keine Zeit mehr haben“. Die zentrale Botschaft: Die bisherige Klimapolitik im Gebäudesektor ist gescheitert. Statt auf Energieeffizienz allein zu setzen, fordert die Initiative einen Paradigmenwechsel hin zu einem Praxispfad der CO₂-Reduktion. Der Gebäudesektor bleibt weit hinter den Klimazielen zurück, die Sanierungsrate im Gebäudesektor bleibt niedrig, während Baukosten steigen. Trotz Investitionen von über 500 Milliarden Euro in Gebäudedämmung und Haustechnik hat sich der Energieverbrauch kaum reduziert.
- Treffpunkt Ehrenamt
150 Ehrenamtliche treffen sich in Düsseldorf
Am 15. und 16. November 2024 fand der Treffpunkt Ehrenamt des VdW Rheinland Westfalen im Lindner Hotel Düsseldorf Seestern statt – eine Premiere, denn erstmals kamen 150 ehrenamtliche Vorstände und Aufsichtsräte der Mitgliedsgenossenschaften zu einer gemeinsamen Veranstaltung zusammen. Dieses neue Format bot eine gute Plattform für Austausch, Weiterbildung und die Stärkung des Ehrenamts in der Wohnungswirtschaft. Der Auftakt der Veranstaltung stand im Zeichen aktueller wohnungspolitischer Herausforderungen, präsentiert von Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen. Kristina Klee, Referentin für Genossenschaftswesen stellte das neue, integrative Format des Treffpunkts vor, welches eine größere Bandbreite der inhaltlichen Themen ermöglichte. Besonders die parallelen Praxis-Sessions boten eine hervorragende Austauschmöglichkeit unter den Teilnehmenden. Es ging um Fragen, wie Digitalisierung im Gebäudebestand smartes und bezahlbares Wohnen ermöglichen kann, wie zukunftssichere Quartiersentwicklung und Wohnraumförderung verbunden werden und mit welcher Strategie die Umsetzung solidarischer Communities gelingen kann.
- Aus dem Verband
"Aktuelles Steuerrecht" geht in die nächste Runde
Am 12. November fand in Bochum die halbjährliche Veranstaltung zum aktuellen Steuerrecht statt, organisiert von der Steuerabteilung des VdW Rheinland Westfalen. Die Veranstaltung im EBZ Bochum bot Mitgliedsunternehmen des Verbands einen umfassenden Einblick in aktuelle steuerrechtliche Entwicklungen und praxisnahe Informationen für die Wohnungswirtschaft. Auf dem Podium standen zwei Experten aus der Steuerabteilung des VdW Rheinland Westfalen sowie ein Referenten des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. Gemeinsam beleuchteten sie zentrale steuerrechtliche Herausforderungen und gaben wertvolle Empfehlungen für die tägliche Praxis in der Branche. Auch Ingeborg Esser, Geschäftsführerin des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. war zu Gast und stellte in ihrem Vortrag die aktuelle politische Lage und steuerliche Fragestellungen für die Wohnungswirtschaft dar.
- Aus dem Verband
Mit dem Zeitreisebus auf der Expo Real
Auf der Expo Real in München, einer der größten Immobilienmessen Europas, war der VdW Rheinland Westfalen auch in diesem Jahr vertreten. Ein besonderer Besuchermagnet auf dem NRW-Gemeinschaftsstand schien dabei der Zeitreisebus zu sein, ein mobiles Geschichtslabor und Podcast-Bus, der die Blicke vieler Besucherinnen und Besucher auf sich zog. Der Bus ermöglicht es Menschen jeden Alters, durch den Einsatz von Metalldetektoren, Mikroskopen, Modellen und Karten die lokale Geschichte auf spannende und innovative Weise zu entdecken. So eben auch auf der Immobilienmesse, auf der auch der VdW Rheinland Westfalen vertreten ist, um auf die Bedeutung bezahlbaren klimaneutralen Wohnens aufmerksam zu machen und Lösungsvorschläge dafür zu bieten.
- Arbeitskreise
„10 Jahre wollten wir nicht warten“
Der VdW Rheinland Westfalen fördert die Zusammenarbeit seiner Mitglieder, um gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln. Eine zentrale Rolle dabei spielen die Arbeitskreise, in denen fachliche Expertinnen und Experten aus den Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften zusammenkommen, um sich über Themen von strategischer Relevanz auszutauschen, Best Practices zu teilen und neue Entwicklungen und Lösungsansätze zu diskutieren.
Ein erfolgreiches Beispiel dafür stellt die Zusammenarbeit der Mitglieder des Arbeitskreises Berufliche Bildung und Personal dar, der sich vor allem mit dem Fachkräftemangel – eine der größten Herausforderungen der Wohnungswirtschaft – befasst und Strategien zur Personalgewinnung und -entwicklung sowie zur beruflichen Weiterbildung erarbeitet. Im Gastbeitrag erläutert der Arbeitskreisvorsitzende Marc Schröter (GAG Immobilien AG), wie der Arbeitskreis gemeinsam daran gearbeitet hat, die Ausbildung der Immobilienkaufleute um inhaltliche Punkte zu ergänzen, die bislang noch nicht Teil des Ausbildungsrahmens waren, aber dennoch zentral für die passende Ausbildung der Fachkräfte von morgen sind.
- VdW-Verbandstag 2024
Die Wohnungswirtschaft im Umbruch
Die Wohnungswirtschaft befindet sich in einem noch nie dagewesenen Umbruch: Bis 2045 soll Wohnen klimaneutral sein. Wie die Energie- und Wärmewende beim Wohnen bezahlbar und klimagerecht umsetzbar ist – darüber wurde am 4. und 5. September auf dem VdW-Verbandstag 2024 in Dortmund diskutiert. Um klimaneutrales Wohnen zu ermöglichen, gibt es zwei wesentliche Stellschrauben: zum einen dafür sorgen, dass das Gebäude wenig Energie verbraucht, zum anderen die Energieversorgung auf klimaneutrale Energieträger umstellen. Beide wesentliche Maßnahmen waren Gegenstand der Diskussionen auf der Bühne im Kongresszentrum Dortmund.
Unter anderem mit dabei: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, der Staatssekretär im Bundesbauministerium Dr. Rolf Bösinger, NRW-Bau-Staatssekretär Daniel Sieveke, Mieterbundpräsident Lukas Siebenkotten und KlimaUnion-Vorsitzender Niklas Benner. Dabei erklärte VdW-Präsidentin Marion Sett, dass die Wohnungswirtschaft nicht nur einfach Lösungen von der Politik einfordert. „Auch wir sehen uns in der Verantwortung, klimagerechtes bezahlbares und generationengerechtes Wohnen zu ermöglichen“, sagte sie zu mehr als 400 Teilnehmenden.
- wohneNRW-Tage 2024
Mehr als “nur“ bezahlbar
Vorbehalte gegenüber „Sozialwohnungen“ sollten der Vergangenheit angehören. Bei den wohneNRW-Tagen 2024 standen zukunftsweisende Projekte unserer Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften auf dem dreitägigen Bereisungsprogramm, die allesamt aus Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen entstanden sind. Sowohl im Neubau als auch in der energetischen Modernisierung von Wohnungen zeigte sich, dass geförderte Wohnquartiere jede Menge Mehrwerte bringen und gleichzeitig veraltete Vorurteile gegenüber gefördertem Wohnraum aus der Zeit gefallen sind. Denn Öffentlich gefördertes Wohnen ist so viel mehr als nur bezahlbar: Großwohnanlagen am Stadtrand, schlichte und zweckmäßige Bauten mit geringen Standards in wenig attraktiven Lagen – das ist mitnichten so. Heute schaffen unsere Verbandsmitglieder öffentlich geförderten Wohnraum, der genau so modern, klimagerecht und zukunftsfähig ist wie frei finanzierter Wohnraum. Ein Reisebericht zu vielen Stationen in ganz Nordrhein-Westfalen, in dem genau das deutlich geworden ist.