Aus dem Verband
Der VdW Rheinland Westfalen steht in verschiedenen Foren und Formaten im Austausch mit seinen Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften sowie weiteren Akteuren aus Politik, Verwaltung, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft.
- Aus dem Verband
Mit dem Zeitreisebus auf der Expo Real
Auf der Expo Real in München, einer der größten Immobilienmessen Europas, war der VdW Rheinland Westfalen auch in diesem Jahr vertreten. Ein besonderer Besuchermagnet auf dem NRW-Gemeinschaftsstand schien dabei der Zeitreisebus zu sein, ein mobiles Geschichtslabor und Podcast-Bus, der die Blicke vieler Besucherinnen und Besucher auf sich zog. Der Bus ermöglicht es Menschen jeden Alters, durch den Einsatz von Metalldetektoren, Mikroskopen, Modellen und Karten die lokale Geschichte auf spannende und innovative Weise zu entdecken. So eben auch auf der Immobilienmesse, auf der auch der VdW Rheinland Westfalen vertreten ist, um auf die Bedeutung bezahlbaren klimaneutralen Wohnens aufmerksam zu machen und Lösungsvorschläge dafür zu bieten.
- Arbeitskreise
„10 Jahre wollten wir nicht warten“
Der VdW Rheinland Westfalen fördert die Zusammenarbeit seiner Mitglieder, um gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln. Eine zentrale Rolle dabei spielen die Arbeitskreise, in denen fachliche Expertinnen und Experten aus den Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften zusammenkommen, um sich über Themen von strategischer Relevanz auszutauschen, Best Practices zu teilen und neue Entwicklungen und Lösungsansätze zu diskutieren.
Ein erfolgreiches Beispiel dafür stellt die Zusammenarbeit der Mitglieder des Arbeitskreises Berufliche Bildung und Personal dar, der sich vor allem mit dem Fachkräftemangel – eine der größten Herausforderungen der Wohnungswirtschaft – befasst und Strategien zur Personalgewinnung und -entwicklung sowie zur beruflichen Weiterbildung erarbeitet. Im Gastbeitrag erläutert der Arbeitskreisvorsitzende Marc Schröter (GAG Immobilien AG), wie der Arbeitskreis gemeinsam daran gearbeitet hat, die Ausbildung der Immobilienkaufleute um inhaltliche Punkte zu ergänzen, die bislang noch nicht Teil des Ausbildungsrahmens waren, aber dennoch zentral für die passende Ausbildung der Fachkräfte von morgen sind.
- VdW-Verbandstag 2024
Die Wohnungswirtschaft im Umbruch
Die Wohnungswirtschaft befindet sich in einem noch nie dagewesenen Umbruch: Bis 2045 soll Wohnen klimaneutral sein. Wie die Energie- und Wärmewende beim Wohnen bezahlbar und klimagerecht umsetzbar ist – darüber wurde am 4. und 5. September auf dem VdW-Verbandstag 2024 in Dortmund diskutiert. Um klimaneutrales Wohnen zu ermöglichen, gibt es zwei wesentliche Stellschrauben: zum einen dafür sorgen, dass das Gebäude wenig Energie verbraucht, zum anderen die Energieversorgung auf klimaneutrale Energieträger umstellen. Beide wesentliche Maßnahmen waren Gegenstand der Diskussionen auf der Bühne im Kongresszentrum Dortmund.
Unter anderem mit dabei: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, der Staatssekretär im Bundesbauministerium Dr. Rolf Bösinger, NRW-Bau-Staatssekretär Daniel Sieveke, Mieterbundpräsident Lukas Siebenkotten und KlimaUnion-Vorsitzender Niklas Benner. Dabei erklärte VdW-Präsidentin Marion Sett, dass die Wohnungswirtschaft nicht nur einfach Lösungen von der Politik einfordert. „Auch wir sehen uns in der Verantwortung, klimagerechtes bezahlbares und generationengerechtes Wohnen zu ermöglichen“, sagte sie zu mehr als 400 Teilnehmenden.
- wohneNRW-Tage 2024
Mehr als “nur“ bezahlbar
Vorbehalte gegenüber „Sozialwohnungen“ sollten der Vergangenheit angehören. Bei den wohneNRW-Tagen 2024 standen zukunftsweisende Projekte unserer Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften auf dem dreitägigen Bereisungsprogramm, die allesamt aus Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen entstanden sind. Sowohl im Neubau als auch in der energetischen Modernisierung von Wohnungen zeigte sich, dass geförderte Wohnquartiere jede Menge Mehrwerte bringen und gleichzeitig veraltete Vorurteile gegenüber gefördertem Wohnraum aus der Zeit gefallen sind. Denn Öffentlich gefördertes Wohnen ist so viel mehr als nur bezahlbar: Großwohnanlagen am Stadtrand, schlichte und zweckmäßige Bauten mit geringen Standards in wenig attraktiven Lagen – das ist mitnichten so. Heute schaffen unsere Verbandsmitglieder öffentlich geförderten Wohnraum, der genau so modern, klimagerecht und zukunftsfähig ist wie frei finanzierter Wohnraum. Ein Reisebericht zu vielen Stationen in ganz Nordrhein-Westfalen, in dem genau das deutlich geworden ist.
- ARGEN
Lokal vernetzt und gut informiert
Die regionalen Arbeitsgemeinschaften sind ein wichtiges Netzwerk für die gemeinsame Arbeit der VdW-Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften vor Ort. Teilweise umfassen sie einzelne Großstädte und Metropolen, in anderen Fällen sogar größere Flächen mit mehreren Landkreisen und Gemeinden, in denen VdW-Verbandsmitglieder bedeutende Wohnungsbestände mit bezahlbaren Wohnungen langfristig halten und den Menschen anbieten. Die lokal und regional relevanten Themen, Entwicklungen und Wohnungsmärkte werden regelmäßig bei den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaften diskutiert und Lösungen für gemeinsame Herausforderungen entwickelt. Ein erfolgreiches Beispiel für die gute Zusammenarbeit einer ARGE: Die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen (ADW) ist der Zusammenschluss von 13 im Großraum Dortmund tätigen Wohnungsunternehmen, die allesamt Verbandsmitglieder des VdW Rheinland Westfalen sind. Mit rund 80.000 bewirtschafteten Wohneinheiten spielen die Mitgliedsunternehmen eine wichtige Rolle auf dem regionalen Wohnungsmarkt. Besonders in Zeiten großer Herausforderungen gewinnt die lokale Zusammenarbeit an Bedeutung. Um stabile Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt zu schaffen, ist ein regelmäßiger Austausch vor Ort unerlässlich. Dies geschieht sowohl auf Vorstandsebene als auch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der einzelnen Unternehmen, die in der ADW organisiert sind . Darüber hinaus nutzt die ADW verschiedene Instrumente, um gemeinsam am Markt aufzutreten und ihre Position vor allem lokal, aber auch überregional gemeinsam nach außen zu vertreten.
- VdW-Forum Wohnungswirtschaft 2024
Neubau neu und Digitalisierung zu Ende denken
Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft sucht auf dem VdW-Forum Wohnungswirtschaft 2024 Auswege aus der Wohnungsbaukrise. Die Baukosten sind hoch, die Anzahl der Baugenehmigungen bricht ein. Und die Bundesregierung, so die Analyse von VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter vor den etwa 400 Teilnehmenden in Düsseldorf, „macht nicht den Eindruck, dass sie die Situation auf dem Wohnungsmarkt ernst nimmt“. Die Branche diskutiert: Wie lässt sich der Neubau neu und die Digitalisierung zu Ende denken?
Dass am Ziel der Klimaneutralität nicht gerüttelt werden darf, machte Prof. Petra Riegler-Floors in ihrer Keynote am ersten Veranstaltungstag deutlich: „Schon jetzt sind wir bei der Erderwärmung um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter – dem Wert, den wir verhindern wollten.“ Das sei auch eine Folge des Bausektors, der für 38 Prozent der Kohlendioxidemissionen verantwortlich sei. Was also tun?
Laut Prof. Riegler-Floors sollte man auf Beton verzichten und beispielsweise auf kreislauffähige und bestenfalls nachwachsende Baustoffe wie Holz und Lehm setzen. Denn wenn man schon bauen müsse, dann mit so wenig Material und auf so kleiner Fläche wie möglich. Doch geht das auch bezahlbar? Denn hohe Baukosten führen auch zu höheren Mieten.
- ARGEN
Gutes Wohnen in den Rheinmetropolen
Mit Beginn des Sommers öffneten zwei Veranstaltungen der Wohnungswirtschaft in Köln und Düsseldorf ihre Türen und boten Einblicke in die Zukunftsgestaltung dieser wichtigen Branche. Die Sommerlounge der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungswirtschaft Düsseldorf und der Region (AdW Düsseldorf) sowie der Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen (köln ag) zeigten, wie Engagement und Zusammenarbeit die Basis für die Bewältigung aktueller Herausforderungen bilden. Den sommerlichen Auftakt machte die AdW Düsseldorf und veranstaltete in der Halle am Wasserturm auf dem Areal Böhler in Düsseldorf ihre Sommerlounge. Rund 100 Gäste folgten der Einladung. Unter dem Motto „Zukunft gestalten“ lag der Fokus der Veranstaltung auf den Herausforderungen und Möglichkeiten, die die Zukunft der Wohnungswirtschaft mit sich bringt.
- Nachruf
Langjähriger VdW-Mitarbeiter Jürgen Rödingen unerwartet verstorben
Plötzlich und unerwartet ist Jürgen Rödingen, langjähriger Mitarbeiter des VdW Rheinland Westfalen, im Alter von 64 Jahren am 3. Juni 2024 gestorben. Bestürzt und mit tiefer Trauer reagiert das gesamte Team des Verbands auf die Nachricht. "Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und den Angehörigen in diesen schweren Stunden", sagt Prüfungsdirektor Dr. Daniel Ranker stellvertretend für die gesamte Belegschaft. Jürgen Rödingen arbeitete seit 1992 als Steuerberater für den Verband. Er wurde in den mehr als drei Jahrzehnten, die er für den VdW Rheinland Westfalen tätig war, bei vielen Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften eines der prägenden Gesichter des Verbands. "Die vielen Mitglieder, die ihn kannten, werden genauso geschockt sein wie wir. Wir werden Jürgen Rödingen sehr vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren", so auch Verbandsdirektor Alexander Rychter.