Bezahlbares Wohnen
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- Bezahlbares Wohnen
Aufstockung der NRW-Wohnraumförderung
Am 2. Juli 2024 informierte das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW über die Aufstockung des mehrjährigen Wohnraumförderprogramms auf insgesamt 10,5 Milliarden Euro bis 2027. Für das laufende Jahr 2024 wird das Förderkontingent von bisher 1,7 Milliarden Euro um eine Milliarde auf 2,7 Milliarden Euro erhöht. Die verbleibenden 500 Millionen Euro dienen zur Abdeckung der im Jahr 2023 gewährten Förderung. Der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, das Wohnraumfördervolumen für das Jahr 2024 deutlich zu erhöhen. Diese Maßnahme ist ein entscheidender Schritt, um den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und bestehende Wohnungsbestände zu modernisieren. Dazu erklärt Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen: „Dieses Mehr an Förderung hält das bezahlbare Bauen und Wohnen für die sozial orientierte Wohnungswirtschaft in der aktuellen Baukrise am Leben und ist ein ganz wichtiges Signal. Wo ein Wille ist, gibt es offensichtlich auch einen Weg, das hat das Land mit diesem Schritt auch der Bundesregierung gezeigt.“
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- Bundespolitik
Bundesjustizministerium legt Gesetzesentwurf zum Gebäudetyp E vor
Eine Lockerung der Komfortstandards im Wohnungsbau könnte beim Kampf gegen den Wohnungsmangel helfen. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) gab am 11.07.2024 einen Gesetzesentwurf in die Ressortabstimmung, der genau das ermöglichen soll. Das Ziel: einfacheres und kostengünstigeres Bauen. Die Idee hinter dem Gebäudetyp-E-Gesetz Das neue Gebäudetyp-E-Gesetz soll es erlauben, bestimmte Komfort-Standards zu lockern, die für die Sicherheit eines Gebäudes nicht entscheidend sind. Beispielsweise könnten Raumhöhe, Anzahl der Steckdosen oder Norm-Innentemperaturen flexibler gehandhabt werden. Laut Buschmann könnten dadurch bis zu 10 Prozent der Baukosten eingespart werden.
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- Klimagerecht und bezahlbar
Modernisierungsoffensive in Essen
Das kommunale Wohnungsunternehmen aus Essen, unser Verbandsmitglied Allbau GmbH, startete die Modernisierung von sieben Gebäuden am Butzweg in Essen-Bochold. Mit einer Investition von rund 15 Millionen Euro und dem Abruf von Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung werden 176 Wohnungen energetisch saniert und bleiben bezahlbar. Die Maßnahmen umfassen die Umstellung auf Fernwärme, eine umfangreiche Dämmung sowie neue Fenster und Balkone. Durch diese Verbesserungen sollen die Heizkosten deutlich sinken und das Wohnen im Quartier bezahlbar bleiben. Auch die Außenbereiche werden aufgewertet, inklusive neuer Zuwegungen und Ladestationen für E-Autos. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2026 geplant. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach besuchte kürzlich das Projekt, das Teil der Initiative „Modernisierungsoffensive+“ ist. Wir waren mit vor Ort und haben uns einen Eindruck von der Großmodernisierung gemacht.
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- Neubauprojekt
187 bezahlbare Wohnungen für Düsseldorf
Die WOGEDO (Wohnungsgenossenschaft Düsseldorf-Ost eG) feierte am 22. Mai 2024 gemeinsam mit NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach und VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter die Fertigstellung des Quartiersprojekts „Die Passage“ in Düsseldorf-Gerresheim. Mit den neugeschaffenen 187 Wohnungen an der Hagener/Lüdenscheider Straße ist es das größte Bauvorhaben der WOGEDO seit 50 Jahren.
Sämtliche Wohnungen wurden in kürzester Zeit vermietet, was deutlich zeigt, wie hoch die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen in lebenswerten Wohnquartieren auf diesem angespannten Wohnungsmarkt ist.
Düsseldorf befindet sich schon seit Jahren auf der Liste der beliebtesten und attraktivsten Großstädte in ganz Deutschland und zieht Jahr für Jahr viele Menschen an, die dort heimisch werden wollen und eine Wohnung suchen.
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- Zeitreise
75 Jahre soziale Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz
In einer Zeit, die von den Wirren des Zweiten Weltkriegs gezeichnet war, stand der Wohnungsbau vor der dringenden Notwendigkeit, in kürzester Zeit den Bedarf an menschenwürdigem Wohnraum zu decken. Das waren die Anfänge des sozialen Wohnungsbaus in der Bundesrepublik Deutschland, auch in Rheinland-Pfalz. Doch wie hat sich die Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz in den letzten 75 Jahren entwickelt und verändert? Die Ausstellung „Zimmer. Küche. Bad. Balkon. – 75 Jahre soziale Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz“, präsentiert von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium der Finanzen, lud die Besucher zu einer Zeitreise durch die Jahrzehnte der Wohnraumförderung ein. In den 1950er- und 1960er-Jahren war der Wohnungsbau geprägt von der Wohnungsnot der Nachkriegszeit. Projekte wie die Ernst-Reuter-Siedlung in Ludwigshafen entstanden schnell und preiswert, um der großen Nachfrage nach angemessenem Wohnraum gerecht zu werden. Um eine höhere Wohnqualität und einen zeitgemäßen technischen Standard zu gewährleisten, wurde in den 1970er-Jahren der soziale Wohnungsbau verstärkt gefördert. Bauvorhaben wie in Speyer legten so den Fokus auf die langfristige Bereitstellung von sozialem Mietwohnraum.
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- ARGEN
Gutes Wohnen in Dortmund
Wie kann die Sicherstellung bezahlbaren Wohnens zur Stärkung des Standortes Dortmund gelingen? Ein wichtiges Thema für die Menschen in der Metropole im östlichen Ruhrgebiet und auch für die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen (AdW). In dieser Arbeitsgemeinschaft arbeiten mehrere Wohnungsunternehmen und -genossenschaften zusammen, die aktuell rund 80.000 Wohnungen im Großraum Dortmund repräsentieren – allesamt VdW-Verbandsmitglieder.
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- Neubau in schwierigen Zeiten
Bezahlbare Wohnungen in Köln bauen - wie gelingt das?
Die Baupreise und Zinsen sind stark gestiegen, die Grundstückspreise hoch: Keine guten Voraussetzungen für den Neubau bezahlbarer Wohnungen. Mitten in Köln schafft es die Kölner Wohnungsgenossenschaft Köln eG trotzdem, 88 neue Wohnungen zu errichten, 78 davon öffentlich gefördert. Wie gelingt ihr das in diesen für den Wohnungsbau schwierigen Zeiten? Ein Gespräch mit Christoph Moossen, Vorstand der Kölner Wohnungsgenossenschaft eG.
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- Wohnraumförderung
Bezahlbar Wohnen: Startschuss für die Trendwende?
Hohe Baukosten, stark gestiegene Zinsen, strenge Standards und viel Bürokratie – die Voraussetzungen, um bezahlbare Wohnungen neu zu bauen und energetisch zu modernisieren, sind nicht einfach. Wenige Tage, nachdem die Eckpfeiler des neuen Wohnraumförderprogrammes des Landes Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben wurden, hat das Landesbauministerium am 29. Februar 2024 die Details der Förderung für preisgebundene Wohnungen auf einer Veranstaltung des VdW Rheinland Westfalen in Bochum erläutert. Die Frage, die dabei durch den Tagungsraum des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) geisterte: Ist das die Trendwende im Wohnungsbau? Nötig wäre sie. Denn in den letzten rund 24 Monaten standen zahlreiche Projekte für gutes bezahlbares Wohnen vor dem Aus, wurden pausiert oder gänzlich zurückgestellt, mussten umgeplant oder konnten nur unter größten Schwierigkeiten umgesetzt werden.
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- Wohnungsbaukonferenz
Wieder mehr bauen ermöglichen!
Vertretende aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und der sozial orientierten Wohnungswirtschaft haben sich bei der Wohnungsbaukonferenz des Rhein-Kreises Neuss über die aktuelle Situation am Wohnungsmarkt und über Lösungsmöglichkeiten zur Schaffung von neuen, bezahlbaren Wohnungen im Rhein-Kreis Neuss ausgetauscht. Vor Ort, in regionaler Nähe zu den stark nachgefragten Metropolen entlang der Rheinschiene, sind bezahlbare und klimagerechte Wohnungen knapp geworden. Das bemerken auch die vor Ort bestandshaltenden Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften des VdW Rheinland Westfalen, die gemeinsam mit den kommunalen Partnern im Rhein-Kreis Neuss das Ziel verfolgen, den Menschen entsprechende Wohnungsangebote machen zu können. VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter nahm an der Veranstaltung teil, die ein wichtiges Thema in einer sehr herausfordernden Zeit für den Neubau von bezahlbaren und klimagerechten Wohnungen auf die Tagesordnung im Kreishaus von Grevenbroich brachte.