Förderung

- Klimaschutz
DOGEWO21 schließt energetische Modernisierung ab
Das kommunale Wohnungsunternehmen DOGEWO21 hat einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und Erhöhung der Wohnqualität gemacht. Die Fertigstellung der umfangreichen energetischen Modernisierungen an der Dorfgrenze in Aplerbeck ist ein weiterer Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen im Gebäudebestand. Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts wurden neun Häuser mit 36 Wohnungen umfassend energetisch modernisiert. Hierbei wurden insgesamt rund 1,55 Mio. Euro investiert, dabei flossen mehr als 1,1 Mio. Euro in energetische Maßnahmen. Diese Investition wurde durch Fördermittel unterstützt. Die Arbeiten an den Wohngebäuden wurden bereits im Herbst 2023 abgeschlossen. Dank neuer Fenster und der Fassadendämmung konnte die Energieeffizienz der Gebäude erheblich gesteigert werden. Zusätzlich wurden die Loggien saniert und die Häuser haben dank farbigem Edelkratzputz eine frische Optik.
- Fachwissen
Wer Anpassungen an den Klimawandel fördert
PropTech-Start-ups im Portrait Um die Ressourcenwende in der Bau- und Immobilienwirtschaft voranzutreiben, haben sich eine Reihe von PropTech-Start-ups gegründet, die das Zirkuläre Bauen erleichtern wollen. Die thema-Redaktion nimmt drei Beispiele unter die Lupe: Madaster, Concular und BauKarussell, der erste österreichische Anbieter für den verwertungsorientierten Rückbau. Madaster ist eine globale Online-Plattform mit Ursprung in den Niederlanden mit dem Ziel, den zirkulären Einsatz von Produkten und Materialien in der Bauwirtschaft zu ermöglichen. Mithilfe einer digitalen Plattform können Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer und Unternehmen Daten ihrer Immobilien speichern, verwalten, anreichern und austauschen. Madaster hat den Ansatz, als Teil eines ganzen Ökosystems zu fungieren und eine Schnittstelle für Immobilienwirtschaft, Wissenschaft, Produktherstellern, Recyclingindustrie und anderen digitalen Plattformen zu BIM und Bauprodukten zu bilden. Durch ein zukunftsorientiertes Baudesign sollen die Gebäudeinformationen nicht in Vergessenheit geraten und Bauteile so zurückgebaut werden, dass sie wieder eingesetzt werden können, um CO2 einzusparen und die Abfallwirtschaft zu entlasten.

- Bundeshaushalt 2024
Signale für mehr Wohnungsbau
Der Bundestag hat am 2. Februar 2024 den Bundeshaushalt 2024 verabschiedet. Für bezahlbareres Bauen und Wohnen enthält er erste gute Signale, insbesondere das neue Programm Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN). Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft ordnet die Bemühungen als noch deutlich ausbaufähig ein, wenn die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum wieder deutlich an Fahrt gewinnen soll. Die Zielmarke von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr, davon 100.000 im öffentlich geförderten Wohnungsbau, scheinen nach wie vor nicht erreichbar. Angesichts der gestiegenen Bauzinsen und der anhaltend hohen Baukosten bedarf es weitreichenderer Maßnahmen.

- Bundeshaushalt
Urteil des Bundesverfassungsgerichts stoppt Förderprogramme des Bundes
Ein Wohnquartier, das vollständig auf fossile Brennstoffe verzichtet? Das ist jetzt schon möglich! Ein bisher einzigartiges Projekt eines VdW-Mitglieds in Nordrhein-Westfalen mit 35 Wohnungen, die sich selbst mittels Sonnenenergie umfassend mit Wärme und Strom für Haushalt und Elektromobilität versorgt. Der vollständige Verzicht auf fossile Brennstoffe macht das Wohnen zudem CO₂-frei. Das enttechnisierte und energieautarke Wohnquartier der Unnaer Kreis-Bau-und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) hat die innovativen Wohngebäude am 17. November 2023 an die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner übergeben – hier ist heute schon klimaneutrales Wohnen Realität! Für die Mieterinnen und Mieter des neu gebauten Wohnquartiers beginnt mit dem Einzug die energetische Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit die Zukunft des Wohnens.

- Heizungsgesetz
Heizungstausch als Herausforderung
Die Kombination aus den Anforderungen des zum 1. Januar 2024 in Kraft tretenden Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der im Raum stehenden EU-Gebäuderichtlinie wird große Investitionen für den Wohnungsbestand auslösen – welche Folgen gehen damit für die wirtschaftliche Lage von Wohnungsunternehmen und -genossenschaften einher? Die Modellrechnung für den überwiegend fossil beheizten Bestand einer Mitgliedsgenossenschaft zeigt auf, dass es allein für die Umrüstung auf Wärmepumpen im Wohnungsbestand finanziell extrem herausfordernd wird, wenn durch die Installation dieser Technologie der CO₂-Ausstoß bis 2045 auf Null sinken soll.
- Wohnraumförderung
Landesregierung verzahnt mit progres.nrw die Förderung der klimagerechten Energieerzeugung mit der Mobilität im Quartier
Dem VdW-Verbandsmitglied VBW Bauen und Wohnen GmbH ist es gelungen, mithilfe der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen Belegungsrechte für insgesamt 474 Wohnungen zu verkaufen. So ließ sich der Anteil geförderter und damit langfristig bezahlbarer Wohnungen in Bochum mit einem Schlag um 4 % erhöhen. Mit dem Erwerb von Belegungsrechten gehen Mietpreisbindungen einher, wodurch die Verfügbarkeit von Wohnungen zu bezahlbaren Mietpreisen in Bochum gesichert wird. Im Jahr 2022 hat das Ministerium die Möglichkeit des Ankaufs von Belegungsrechten an bestehendem Wohnraum auf 67 Städte und Gemeinden ausgeweitet: Die jetzt in Bochum erstmals vereinbarte Kontingentlösung ist ein Erfolg aus der Zusammenarbeit der VBW Bauen und Wohnen, der zuständigen Bewilligungsbehörde der Stadt Bochum und der landeseigenen Förderbank, der NRW.BANK, mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.