
- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.

- Wohnen im Quartier
Neue Studie zeigt soziale Schieflagen und Wege aus der Überforderung
Manchmal reicht ein Satz, um den Ernst der Lage zu umreißen. „Es sind kaum neue Erkenntnisse darin zu finden. Es ist alles nur schlimmer geworden“, fasste Prof. Dr. Torsten Bölting die Ergebnisse der neuen InWIS-Studie „Überforderte Quartiere. Engagement – Auswege – Lösungen“ bei ihrer Vorstellung am 6. Mai 2025 zusammen. Der Anlass war die Verleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Preis Soziale Stadt“, der seit Jahren lokale Engagements für bessere Lebensbedingungen würdigt – in Stadtteilen, die oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Die nun vorgelegte Studie zeigt: Der Schatten wird länger. Bereits 1998 machte der GdW mit einer Vorgängerstudie auf sogenannte „überforderte Nachbarschaften“ aufmerksam – Stadtteile, die unter einem Ballungsraum sozialer Problemlagen leiden. Über 25 Jahre später zeigt die Neuauflage: Armut, Migration, Wohnungsknappheit, Überalterung, Vereinsamung – die gesellschaftlichen Herausforderungen haben sich nicht nur verstärkt, sie konzentrieren sich zunehmend auf bestimmte Quartiere. Dort bröckelt nicht nur das Miteinander, sondern auch das Vertrauen in Institutionen und demokratische Strukturen.

- Landespolitik RLP
Werkzeugkoffer für den Sozialraum entwickelt
Wie können mehr Menschen bis an ihr Lebensende in ihrem gewohnten Wohnquartier leben? Mit dieser Frage hat sich der Strategieprozess "Sozialräume stärken" des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums beschäftigt, an dem sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft beteiligt hat. Auf dem Abschlusskongress in Mainz wurde nun am 7. Mai 2025 ein "Werkzeugkoffer" vorgestellt, in dem zahlreiche Maßnahmen dazu dargestellt werden. Gleichzeitig kündigte das Sozialministerium eine zentrale Anlaufstelle beim Land und ein neues Förderprogramm an. Perspektivisch soll zudem die Pflegestrukturplanung in Richtung Sozialraumplanung entwickelt werden.
Grob kann man einen Sozialraum als die Orte verstehen, an denen Menschen zusammenkommen, Orte, an denen ehrenamtlich oder professionell Hilfe geleistet und an denen die Menschen bekommen, was sie zum Leben benötigen. Zwei Jahre lang hatten zahlreiche Fachleute von Pflegedienstleistern, Kommunen, Projektträgern, aus Ministerien, Wohnungswirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft in Workshops und auf Versammlungen ihre Vorschläge und Erfahrungen eingebracht, wie solche Sozialräume gestärkt werden können.

- Bundespolitik
Sondervermögen und Effekte für die Bau- und Immobilienwirtschaft
Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen beschlossen. Ausgaben für Verteidigung, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, sollen künftig über neue Kredite finanziert werden. Ebenso will sie ein 500 Mrd. Euro schweres Sondervermögen schaffen, das für Investitionen in Infrastruktur dienen soll. Auch das Sondervermögen soll kreditfinanziert werden, daher würden wesentlich mehr Bundesanleihen emittiert. Es gibt zwei gegenläufige Trends auf dem Kapitalmarkt. Zum einen wird der Staat zur Finanzierung der Finanzpakete auf dem Kapitalmarkt zusätzlich als Nachfrager auftreten. Um Investoren den Kauf von Bundesanleihen attraktiv zu machen, müssen höhere Zinsen geboten werden. Die Anleihemärkte reagierten bereits auf die Ankündigung einer geplanten Ausweitung der Schulden mit höheren Renditen der langjährigen Bundesanleihen, was sich aber auch schon ein wenig relativierte.

- Mehr als nur ein frischer Anstrich
Der VdW Rheinland Westfalen im neuen Design
Seit Mitte April 2025 präsentiert sich der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit dem GdW und den weiteren Regionalverbänden im neuen Corporate Design. Die Neugestaltung bringt frische Farben, ein modernes Logo und eine flexible Designsprache mit sich. Im Zentrum steht das neue Logo: vier sich überlagernde Farbflächen, die an Gebäude erinnern. Sie stehen symbolisch für das, was den Verband bewegt – Lebensräume schaffen, Vielfalt gestalten, Gemeinschaft stärken. Mit dem Prinzip des "Liquid Brandings" setzt der VdW Rheinland Westfalen auf ein flexibles, modernes Erscheinungsbild, das zu der heutigen digitalen Welt passt.

- Bundespolitik
Der neue Koalitionsvertrag im Fokus
CDU/CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt, der die wohnungspolitische Richtung der kommenden vier Jahre vorgibt. Auch wenn die finale Zustimmung der Parteigremien noch aussteht, ist klar: Der Handlungsdruck im Wohnungsbau ist hoch – und der Vertrag enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, um Planung, Genehmigung und Finanzierung von Wohnraum neu aufzustellen. Im Zentrum steht eine grundlegende Reform des Baugesetzbuchs (BauGB), die in zwei Stufen erfolgen soll. Bereits in den ersten 100 Tagen will die neue Regierung mit einem „Wohnungsbauturbo“ kurzfristige Erleichterungen schaffen – etwa durch flexiblere Regelungen beim Lärmschutz oder die Verlängerung von Sonderregelungen für angespannte Wohnungsmärkte. Anschließend folgt eine vertiefte Novelle des BauGB, die unter anderem das kommunale Vorkaufsrecht stärkt und preislimitierte Grundstücksankäufe erleichtert. Auch technische Regelwerke wie TA Lärm und TA Luft sollen angepasst werden, um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft besser zu lösen. Ziel ist eine verlässlichere Planbarkeit für Wohnungsprojekte, insbesondere im urbanen Raum. Ein weiterer Aspekt ist die angekündigte Vereinfachung der Baustandards. Der Gebäudetyp E – als Synonym für funktionales, kostengünstiges Bauen – soll gestärkt und gesetzlich abgesichert werden. Künftig soll eine Abweichung von anerkannten Regeln der Technik keinen baulichen Mangel darstellen, sofern das Gebäude sicher und funktional ist. Serielle und modulare Bauweisen erhalten zusätzlichen Rückenwind durch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Mieter- und Vermieterverbände soll bis Ende 2026 Vorschläge zur Harmonisierung der Vorschriften erarbeiten. Die Mietpreisbremse wird um vier Jahre verlängert, ein neues Bußgeld bei Nichteinhaltung ist vorgesehen.
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- Aus dem Verband
Wohnungsmarktbericht 2024
Die Diskussion um steigende Mieten ist allgegenwärtig. "Noch nie sind die Mieten so stark gestiegen" oder "Bei den hohen Zinsen kann sich keiner mehr ein eigenes Haus leisten" – solche Aussagen spiegeln die gesellschaftliche Wahrnehmung wider und setzen Politik und Vermieter gleichermaßen unter Druck. Doch wie fundiert sind diese Einschätzungen? Der Wohnungsmarktbericht 2024 der NRW.BANK gibt darauf Antworten – mit handfesten Zahlen und Analysen. Am 18. März 2025 präsentierte die NRW.BANK in einem gemeinsamen Webinar mit dem VdW den aktuellen Bericht und die neuesten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren und mit den Expertinnen und Experten der Wohnungsmarktbeobachtung in den direkten Austausch zu treten. Die aktuellen Zahlen bestätigen viele der gefühlten Realitäten: Die Mieten für Neuvermietungen und Neubauten steigen kontinuierlich, während die Preise für Wohneigentum leicht rückläufig sind. Ein Grund dafür sind die hohen Baukosten, die infolge des Ukraine-Krieges zunächst sprunghaft gestiegen sind und nun langsam wieder sinken. Trotz weniger Geburten nimmt das Bevölkerungswachstum in NRW kontinuierlich leicht zu, auch wenn die Zuwanderung – insbesondere aus der Ukraine – zuletzt geringer war, als in den Vorjahren. Ein besonderer Wert des Wohnungsmarktberichts liegt in seiner 30-jährigen Historie. Diese Langzeitperspektive zeigt deutlich, dass externe Krisen – von der Finanzkrise bis zur COVID-19-Pandemie – immer wieder erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hatten. Der derzeitige Zinsanstieg, die angespannte Lage in der Bauwirtschaft und gestörte Lieferketten setzen die Branche erneut unter Druck. Doch genau in solchen Phasen, so die Analyse der NRW.BANK, spielt die soziale Wohnungswirtschaft ihre Stärke aus.