Genossenschaft
- Pflege und Wohnen
Pflegegerecht, zentral, genossenschaftlich!
Die Kölner Wohnungsgenossenschaft eG (KWG) feierte kürzlich die Eröffnung der Tagespflegeeinrichtung „Gartenstadt“ des Alten- und Krankenpflegevereins Köln-Longerich e.V., (AKV) die innerhalb des barrierefreien KWG-Wohnquartiers an der Graseggerstraße in Köln-Nippes passende Räumlichkeiten finden konnte. Zuvor gab es dort einen Gemeinschaftsraum im Souterrain, der allerdings kaum Möglichkeiten bot, die Wohn- und Aufenthaltsqualität, das Lebensgefühl und den Zusammenhalt der Menschen im Quartier zu stärken. Aus einer gemeinsamen Idee entwickelten die KWG und der AKV das Projekt im Quartier. Nach nur sechs Monaten Umbauzeit wurde aus einer Idee ein zukunftsweisendes Vorzeigeprojekt. Mit der Tagespflege hat die Kölner Wohnungsgenossenschaft diesen Räumlichkeiten neues Leben eingehaucht. Ab sofort können hier Menschen nach ihren individuellen Bedürfnissen von morgens bis nachmittags aktiv ihren Tag gestalten und die Unterstützung von professionellen Pflegekräften in Anspruch nehmen.
- Nachhaltigkeit
Klimagerechter Wohnungsbestand – große Wirkung, kleines Glas
In der sozial orientierten Wohnungswirtschaft spielt die Nutzung und Optimierung von grüner und blauer Infrastruktur eine entscheidende Rolle für die Nachhaltigkeit von Wohn- und Stadtquartieren. Diese Infrastrukturen bieten sowohl ökologische als auch soziale Vorteile, wie zum Beispiel die Förderung der Biodiversität, die Reduzierung von Hitzeinseln und die Verbesserung der Luftqualität vor Ort. Grüne Infrastruktur umfasst dabei landschaftliche Elemente wie Parks und Grünstreifen, während blaue Infrastruktur die Nutzung von Wasserressourcen wie Flüssen, Seen und Wasserstraßen umfasst.
Was dabei rauskommt? Klimagerechter Wohnraum, der jeder neuen Mieterin und jedem neuen Mieter in Form eines Gläschens Honig zum Einzug überreicht wird. Selbst hergestellt von eigenen Bienenvölkern, die auf mehreren Dächern im Bestand der Bauverein Rheinhausen eG in ihren Bienenstöckern Honig produzieren.
- Wohnraumförderung
Genossenschaftlich und öffentlich gefördert
Öffentlich geförderte energetische Bestandssanierung und Wohnungsneubau: 72 Wohnungen energetisch saniert, 16 Wohnungen neu gebaut und den CO₂-Ausstoß um 249 Tonnen pro Jahr reduziert, das sind die durchaus beeindruckenden Zahlen des Bauprojektes, mit dem sich die Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft e.G. Neuss (GWG), eine Mitgliedsgenossenschaft des VdW Rheinland Westfalen, nun um den Deutschen Bauherrenpreis 2024 beworben hat. Die Bestandsgebäude an der Weckhovener Straße 62-78 wurden in den 1960er-Jahren erbaut und waren mit Niedertemperatur-Kombithermen für Heizung und Warmwasser in jeder Wohnung ausgestattet. Der jährliche CO₂-Ausstoß war beträchtlich. Im Rahmen ihres Klimapfades hin zu einem CO₂-neutralen Gebäudebestand bis spätestens 2045 hat die GWG die Häuser nun umfassend energetisch saniert und zusätzlich in zwei Kopfbauten als Anbauten an die bestehenden Zeilen noch insgesamt 16 barrierefreie Neubauwohnungen errichtet, die aus Mitteln des Bundes und der Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen öffentlich gefördert wurden.