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Pressemitteilung

NRW-Wohnungswirtschaft: Gute Abrufzahlen in der Wohnraumförderung dürfen über Krise nicht hinwegtäuschen

22. Februar 2024

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, und Claudia Hillenherms,  Vorstandsmitglied der NRW.BANK, stellten heute, am 22. Februar 2024, das Ergebnis für die öffentliche Wohnraumförderung im Land Nordrhein-Westfalen für 2023 vor. Demnach wurden in 2023 rund 2,078 Milliarden Euro für 11.854 Wohnungen bewilligt. Schwerpunkt ist dabei der Mietwohnungsbau (Neuschaffung und Modernisierung) mit insgesamt 9.061 Wohneinheiten.

Dazu Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen:

„Die hohen Werte der abgerufen Fördermittel und der damit entstandenen öffentlich geförderten Wohnungen sprechen für ein starkes Engagement der gesamten Wohnungswirtschaft und insbesondere der VdW-Mitglieder in diesem Bereich im letzten Jahr. Die Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen riefen nach Aussage von Ministerin Ina Scharrenbach wohl rund zwei Drittel der bereitgestellten Mittel ab. Außerdem zeigen die heute vorgestellten Zahlen das Potenzial der verlässlichen und auskömmlichen Förderkulisse des Landes Nordrhein-Westfalen.

Sie dürfen jedoch nicht über die aktuellen Herausforderungen hinwegtäuschen. Denn die guten Ergebnisse aus 2023, vor allem im öffentlich geförderten Wohnungsneubau, resultieren zu einem nicht unerheblichen Teil aus der aktuellen Krise im frei finanzierten Wohnungsbau: gestiegene Zinsen, hohe Baukosten und eine unsichere bundespolitische Förderkulisse rund um das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Für viele Marktakteure war in dieser Situation der öffentlich geförderte Wohnungsbau im letzten Jahr ein sicherer Hafen.

Für dieses Jahr rückläufige Baugenehmigungszahlen lassen für nächstes Jahr nichts Gutes ahnen. Neue Projekte kommen deutlich weniger nach. Deswegen braucht der bezahlbare Wohnungsbau mehr denn je weitere Impulse durch attraktive und bedarfsgerechte Förderkonditionen – vor allem für diejenigen Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, die sich schon seit Jahren nachweislich und dauerhaft für bezahlbares Wohnen stark machen. Denn nur so haben auch bezahlbare Mieten eine echte Chance.“

Kontakt

Ihre Ansprechpartnerin

Katrin Stamm
Abteilungsleitung Interessenvertretung, Pressesprecherin, Verbandskommunikation und Marketing
Tel.: 0211 16998-94