thema der Wohnungswirtschaft
N°1 – Der perfekte Sturm

Mobile Lotsen zeigten den Weg in das bald klimaneutrale Duisburg-Ruhrort
Quelle: GEBAG

Duisburg-Ruhrort auf dem Weg in die Umwelt­neutralität

Das Duisburger Wohnungsunternehmen und VdW-Verbandsmitglied GEBAG arbeitet daran mit, dass Duisburg-Ruhrort zum ersten umweltneutralen Stadtteil wird.

Doch was bedeutet das überhaupt – Umweltneutralität?

Der Klimawandel ist mittlerweile tagtäglich ein fester Teil der medialen Berichterstattung. Dass Handeln vonnöten ist, ist unumstritten. Doch welche Ideen und Konzepte gibt es, welche Möglichkeiten haben Städte und Kommunen, auf den Klimawandel zu reagieren?

Duisburg-Ruhrort: der Stadtteil am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr, geprägt vom größten Binnenhafen der Welt und Schimanski-Romantik.

Genau hier soll das Thema Klimaschutz noch weitergedacht werden: Die Initiative „Urban Zero“ markiert den weltweit erstmaligen Versuch, ein urbanes Quartier innerhalb weniger Jahre in einen umweltneutralen Zustand zu transformieren.

Umweltneutralität bedeutet, möglichst alle messbaren Umweltwirkungen des Quartiers zu erfassen, sie weitestgehend zu reduzieren und nicht vermeidbare Anteile durch ökologische Aufwertung möglichst innerhalb des Quartiers ausgleichen.

Ziel ist es, dass menschliches Wirken in Ruhrort ab 2029 die Umwelt nicht mehr negativ beeinträchtigt und gleichzeitig den Ruhrorterinnen und Ruhrortern mehr Lebensqualität bringt. Den Akteuren ist klar: keine leichte Sache.

Umweltneutralität 

… bedeutet, möglichst alle messbaren Umweltwirkungen des Quartiers zu erfassen, sie weitestgehend zu reduzieren und nicht vermeidbare Anteile durch ökologische Aufwertung möglichst innerhalb des Quartiers ausgleichen.

Ein eigenes Ladenlokal für den Klimaschutz im Stadtteil: Im „Umwelt-lokal“ finden regelmäßig Veranstaltungen und Events statt
Quelle: GEBAG

Anpacken hilft: Der Startschuss im Stadtteil selbst fiel im Mai 2023 – mit dem 1. Urban Zero Festival, das rund 2.300 Interessierte besuchten. An vier Standorten konnten sich die Besucherinnen und Besucher informieren, diskutieren und eigene Ideen einbringen, wie das ambitionierte Ziel der Umweltneutralität erreicht werden kann. 

Dazu gab es ein buntes Rahmenprogramm mit Musik und Unterhaltung für Jung und Alt. Am gleichen Tag feierte auch der neue Stadtteiltreff „Umwelt-lokal“ seine Eröffnung: Das Ladenlokal dient künftig als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger für Informationen, Beratung und Austausch sowie als Veranstaltungsort für Events und Workshops rund um den vielfältigen Themenkomplex der Umweltneutralität.

Erste Überlegungen zu dem Vorhaben sind zwischen den Firmen Haniel, greenzero.me und HeimatERBE Anfang 2022 entstanden. Anschließend wurden die Stadt Duisburg, alle städtischen Gesellschaften, das Land Nordrhein-Westfalen sowie zahlreiche Unternehmen und Institutionen als Partner gewonnen. 

An der im August 2022 gegründeten Projektgesellschaft sind die GEBAG mit 51 Prozent, der Duisburger Hafen mit 10 Prozent sowie Haniel und GREENZERO jeweils mit 19,5 Prozent beteiligt. Die Projektgesellschaft koordiniert das Vorhaben mit dem Ziel, Ruhrort umweltneutral zu transformieren. Sie unterstützt dabei, die Tätigkeiten der beteiligten Projektpartner untereinander abzustimmen und Projektträger zu vernetzen. Außerdem unterstützt und berät sie insbesondere in Finanzierungsfragen.

Die GEBAG ist größter Gesellschafter der Projektgesellschaft – GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer füllt auch die Position des Geschäftsführers der Projektgesellschaft aus. 

Warum sich die kommunale Wohnungsgesellschaft so intensiv am Projekt Urban Zero beteiligt? Ganz einfach, wie Wortmeyer eklärt: „Urban Zero ist ein Pilotprojekt mit enormer Strahlkraft, ich freue mich darauf, dieses Projekt zu begleiten. Als kommunale Wohnungsbaugesellschaft bringen wir die nötige Expertise mit, um den Transformationsprozess von Duisburg-Ruhrort nachhaltig mitzugestalten. Wir kennen das Quartier und können optimal unterstützen, das Leben nachhaltiger und komfortabler zu gestalten.“

Alle Infos zum Projekt gibt’s unter www.urbanzero.de und in der kostenlosen Urban Zero-App.

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