Landespolitik
- Bezahlbares Wohnen
Aufstockung der NRW-Wohnraumförderung
Am 2. Juli 2024 informierte das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW über die Aufstockung des mehrjährigen Wohnraumförderprogramms auf insgesamt 10,5 Milliarden Euro bis 2027. Für das laufende Jahr 2024 wird das Förderkontingent von bisher 1,7 Milliarden Euro um eine Milliarde auf 2,7 Milliarden Euro erhöht. Die verbleibenden 500 Millionen Euro dienen zur Abdeckung der im Jahr 2023 gewährten Förderung. Der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, das Wohnraumfördervolumen für das Jahr 2024 deutlich zu erhöhen. Diese Maßnahme ist ein entscheidender Schritt, um den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und bestehende Wohnungsbestände zu modernisieren. Dazu erklärt Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen: „Dieses Mehr an Förderung hält das bezahlbare Bauen und Wohnen für die sozial orientierte Wohnungswirtschaft in der aktuellen Baukrise am Leben und ist ein ganz wichtiges Signal. Wo ein Wille ist, gibt es offensichtlich auch einen Weg, das hat das Land mit diesem Schritt auch der Bundesregierung gezeigt.“
- Fachexkursion
NRW-Landtagsausschuss in München
In welchen Punkten unterscheiden sich die Programme der öffentlichen Wohnraumförderung? Wie ist der Umgang mit knappem Bauland? Wie lassen sich klimagerechte und bezahlbare Quartiere realisieren? Diesen Fragen ist der VdW Rheinland Westfalen bei mehreren Stationen während der dreitägigen Fachexkursion nach München gemeinsam mit dem NRW-Landtagsausschuss für Bauen, Wohnen und Digitalisierung vom 4. bis 6. Oktober 2023 nachgegangen.
- Parlamentarischer Abend
Wohnungswirtschaft trifft Landespolitik
Rund 170 Teilnehmende und Gäste aus den NRW-Landtagsfraktionen, der Verwaltung und den Verbandsmitgliedern des VdW Rheinland Westfalen trafen sich am 23. August 2023 zum Parlamentarischen Abend im Landtag Nordrhein-Westfalen. Gesprächsthemen gab es genug: Denn die sozial orientierte Wohnungswirtschaft erlebt derzeit eine multiple Krisensituation. Der Neubau von klimagerechten, zukunftsfähigen und vor allem bezahlbaren Wohnungen ist derzeit kaum noch möglich, Baukosten und Zinsentwicklung erschweren jede Planung, die noch vor zwei oder drei Jahren eine bezahlbare Miete für Neubauwohnungen vorsah. Planungen müssen verworfen werden, Bauabschnitte können nicht wie geplant durchgeführt werden und Projekte werden zurückgestellt. Und das in einer Phase, in der auch in Nordrhein-Westfalen deutlich mehr bezahlbare Wohnungen nachgefragt werden als verfügbar sind.