Generationengerechtes Wohnen
- Zeitreise
75 Jahre soziale Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz
In einer Zeit, die von den Wirren des Zweiten Weltkriegs gezeichnet war, stand der Wohnungsbau vor der dringenden Notwendigkeit, in kürzester Zeit den Bedarf an menschenwürdigem Wohnraum zu decken. Das waren die Anfänge des sozialen Wohnungsbaus in der Bundesrepublik Deutschland, auch in Rheinland-Pfalz. Doch wie hat sich die Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz in den letzten 75 Jahren entwickelt und verändert? Die Ausstellung „Zimmer. Küche. Bad. Balkon. – 75 Jahre soziale Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz“, präsentiert von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium der Finanzen, lud die Besucher zu einer Zeitreise durch die Jahrzehnte der Wohnraumförderung ein. In den 1950er- und 1960er-Jahren war der Wohnungsbau geprägt von der Wohnungsnot der Nachkriegszeit. Projekte wie die Ernst-Reuter-Siedlung in Ludwigshafen entstanden schnell und preiswert, um der großen Nachfrage nach angemessenem Wohnraum gerecht zu werden. Um eine höhere Wohnqualität und einen zeitgemäßen technischen Standard zu gewährleisten, wurde in den 1970er-Jahren der soziale Wohnungsbau verstärkt gefördert. Bauvorhaben wie in Speyer legten so den Fokus auf die langfristige Bereitstellung von sozialem Mietwohnraum.
- Generationengerechtes Wohnen
Ein Zuhause für Jung und Alt
Die Stadt Nettetal hat keine Universität oder Fachhochschule – und trotzdem betreibt die Baugesellschaft Nettetal ein Studierendenwohnheim im Ortsteil Kaldenkirchen. Die meist einheimischen Studentinnen und Studenten der Hochschule im benachbarten niederländischen Venlo finden hier bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum. Ein guter Grund, um in der 43.000 Einwohner großen Stadt ganz im Westen der Republik zu bleiben – und damit der demographischen Alterung der örtlichen Gesellschaft entgegenzuwirken. Diese gesellschaftliche Entwicklung geht ebenfalls mit einer ansteigenden Nachfrage nach barrierefreien und altersgerechten Wohnungen und Wohnquartieren einher, die auch die sozial orientierte Wohnungswirtschaft wahrnimmt und entsprechend vor Ort Beiträge zum generationengerechten Wohnen leistet.