Gebäudesektor
- Steuerliche Hebel
Mehr Wohnungsbau gezielt steuern
Der Neubau von bezahlbaren Wohnungen muss wieder Fahrt aufnehmen – dass die Erhöhung des Wohnungsangebots der Schlüssel für die Verfügbarkeit ist, dabei sind sich die allermeisten wohnungspolitisch involvierten Akteure einig, allen voran die Bundesregierung, die für die Legislaturperiode hoch gesteckte Ziele von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr, davon 100.000 öffentlich gefördert, ausgegeben hat. Welche steuerlichen Hebel gibt es, um den Wohnungsbau wieder bezahlbarer zu gestalten? Die Entwicklungen der zurückliegenden zwei Jahre haben in eklatanter Weise aufgezeigt, dass die gleichzeitige Erreichung der Neubauziele in Verbindung mit bezahlbaren Mieten in einen klassischen betriebswirtschaftlichen Zielkonflikt mündet: Massiv gestiegene Baupreise, der schnelle Anstieg des Marktzinsniveaus und der knappe Faktor Boden sorgen dafür, dass preisgünstiger Wohnungsneubau für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften betriebswirtschaftlich kaum noch darstellbar ist.
- Bundesregierung
Klimaschutzprogramm beschlossen
Am 4. Oktober 2023 hat das Bundeskabinett das Klimaschutzprogramm 2023 beschlossen. Darin werden sektorspezifische Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 aufgeführt. Der Gebäudesektor muss nach Vorgaben des Klimaschutzgesetzes bis 2030 seine Emissionen bis 2030 auf 67 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalente reduzieren – im Vergleich zum Wert von 115 Mio. Tonnen in 2021. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden bereits verschiedene regulatorische Maßnahmen ergriffen, andere stehen noch aus.