Hilfreiche Tipps gegen hohe Heizkosten
Die Heizkostenabrechnung für das Jahr 2023 erreicht bald viele Mieterhaushalte – und dürfte deutlich höher ausfallen als im Jahr 2022. Laut Angaben des Technikdienstleisters ista müssen beispielsweise Erdgaskunden im Durchschnitt 61 % mehr fürs Heizen zahlen als 2022. Und das Jahr 2024 droht nochmals teurer zu werden. Sparsamkeit beim Heizen bleibt daher wichtig.
Preisbremsen bei Gas, Strom und Fernwärme entfallen
Denn: Für 2024 werden wieder höhere Kosten bei Gas und Strom erwartet. Der Bundesgesetzgeber hat nämlich gleich mehrere Neuerungen zum Jahreswechsel auf den Weg gebracht. Die CO2-Steuer steigt von 30 auf 45 Euro pro Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid, während gleichzeitig auch Netzentgelte gestiegen sind. Außerdem sind zum 1. Januar 2024 die Energiepreisbremsen für Privathaushalte und Wirtschaft ausgelaufen.
80 Prozent des Vorjahresverbrauchs waren im Jahr 2023 auf 40 Cent/kWh beim Strom, 12 Cent/kWh beim Gas und 9,5 Cent/kWh bei der Fernwärme „gebremst”.
Das sollte auch eigentlich noch im ersten Quartal 2024 so bleiben, doch das 60 Milliarden-Loch im Bundeshaushalt führte offenbar dazu, die Energiepreisbremsen vorzeitig auslaufen zu lassen. Derzeit sind die Marktpreise für Strom, Gas und Fernwärme tiefer – aber wer kann schon die Entwicklung voraussehen?
Auch neu: Seit Jahreswechsel gilt bei Gas wieder die volle Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Die Rückkehr zum höheren Mehrwertsteuersatz wird sich voraussichtlich in den Preisen für Endverbraucher und somit auch Mieterinnen und Mieter in Nordrhein-Westfalen niederschlagen.
Mit einfachen Mitteln gegen hohe Heizkosten
Diese Faktoren zeigen deutlich, dass die Zeit des sparsamen Heizens noch längst nicht vorbei sein sollte – im Gegenteil, der Druck wird sich 2024 erhöhen.
Bereits im August 2022 hat der VdW Rheinland Westfalen gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungswirtschaft (EBZ) eine Kampagne mit Informationsmaterial und hilfreichen Tipps für sparsames Heizverhalten in der Wohnung aufgesetzt.
Die Materialien der gemeinsamen Kampagne verbreiteten gleich mehrere Tipps – die nach wie vor aktuell sind und unter www.mieterkommunikation-energie.de abrufbar sind.
Darüber hinaus gibt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen unter www.verbraucherzentrale.nrw/energiepreise weitere hilfreiche Tipps im Umgang mit steigenden Heizkosten und Energiepreisen.
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