Wärmeplanung

- Messeauftritt
Der VdW auf der HEATEXPO
Die Wärmewende ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit – und die HEATEXPO 2024 in Dortmund bot eine Plattform, um innovative Lösungen und Strategien für die Zukunft der Wärmeversorgung zu diskutieren. Vom 26. bis 28. November präsentierte sich der VdW mit einem eigenen Stand samt Programm, welches die Rolle der Branche in der Transformation der Wärmeversorgung unterstrich. Die HEATEXPO 2024 vereint Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um die Herausforderungen und Chancen der Wärmewende zu beleuchten. Dabei richtet sie sich an ein breites Spektrum – von der Planung und Digitalisierung der Infrastruktur bis hin zur Nutzung innovativer Technologien. Der VdW Rheinland Westfalen nutzte mit seiner erstmaligen Teilnahme die Gelegenheit, die Wohnungswirtschaft als wichtigen Partner bei der Gestaltung zukunftsfähiger Wärmeversorgung zu positionieren.

- Wärmepotenziale
Welche Energieform wird vorherrschen, wenn NRW klimaneutral wohnt?
Klaus Vogel war als Experte des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) an der Wärmepotenzialanalyse für Nordrhein-Westfalen beteiligt, die Anfang September vorgestellt wurde. Erforscht wurde, wo in NRW welches Potenzial an erneuerbaren Wärmequellen existiert. Wie hat das LANUV die Daten zusammengetragen - und wleche Energieform wird in Zukunft seiner Meinung nach vorherrschen? Ein Gespräch.

- Wärmeversorgung
Wann ist die kommunale Wärmeplanung erfolgreich?
Klimagerechtes Heizen mit Wärme, die im Erdreich verborgen liegt oder in industriellen Prozessen bereits entstanden ist, aber erst noch den Weg in die Wohnungen finden muss – genau das ist der Kern der kommunalen Wärmeplanung, die der Gesetzgeber als elementaren Bestandteil der Klimastrategie vorsieht. Die kommunale Wärmeplanung wird bis 2026 bzw. 2028 in allen Kommunen Klarheit darüber schaffen, welche Wohnquartiere bereits vorhandene Wärmepotentiale nutzen können. Der VdW Rheinland Westfalen sprach mit Diplom-Geograph Hinnerk Willenbrink, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich „Energie, Gebäude, Umwelt“ an der FH Münster, über den Ansatz der kommunalen Wärmeplanung und die Erfolgskriterien für den Ausbau klimaneutraler Wärme- und Energienetze.

- Kongress der Energieagentur RLP
Wärmeplanung muss verbindlich werden
Nur eine verbindliche Wärmeplanung bringt Planungssicherheit, argumentierte die Wohnungswirtschaft auf dem 11. Jahreskongress der Energieagentur Rheinland-Pfalz am 11. November 2023 in Bingen. Bei dem Podiumsgespräch unter dem Titel "Wärmewende, quo vadis?" diskutierte Lena Weinert, Klima-Referentin des VdW Rheinland Westfalen, unter anderem mit Michael Hauer, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Umweltministerium. Hauer hatte zu Beginn das ambitionierte Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung betont, bis 2040 klimaneutral zu sein. Die Wärmewende spiele bei diesem Vorhaben eine essenzielle Rolle und dafür brauche es Zusammenarbeit. Diesen Ball griff VdW-Referentin Lena Weinert während der Podiumsdiskussion auf und forderte die Zusammenarbeit explizit ein. „Für eine effiziente kommunale Wärmeplanung muss die örtliche Wohnungswirtschaft frühestmöglich in den Planungsprozess einbezogen werden“, sagte sie. Darüber hinaus brauche es eine Verbindlichkeit der Wärmepläne, damit die damit angestrebte Planungs- und Investitionssicherheit auch tatsächlich ermöglicht würde.

- Wärmeplanung
Gute Datenlage in NRW
Das Wärmeplanungsgesetz befindet sich in den letzten Zügen und soll zum 1. Januar 2024 in Kraft treten. Es sieht vor, dass Kommunen mit mehr 100.000 Einwohnern bis 30. Juni 2026 und kleinere Kommunen bis 30. Juni 2028 kommunale Wärmepläne ausarbeiten sollen, die ausweisen, wo künftig welche Energieträger für die Wärmeversorgung verfügbar sind. Für die Kommunen sind damit erhebliche Herausforderungen verbunden. Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben allerdings den Vorteil, dass sie bei der Bestandsaufnahme auf Daten zurückgreifen können, die vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) sowie vom Geologischen Dienst zur Verfügung gestellt werden.