soziale Verantwortung

- Soziale Verantwortung
Starke Partnerschaft für Wohnraum und Perspektive
In Köln zeigt ein Projekt, wie durch die enge Zusammenarbeit von sozialen Einrichtungen und Wohnungsunternehmen langfristige Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenslagen gewährleistet werden kann. Der Vringstreff e.V. und die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft (Aachener SWG) arbeiten gemeinsam daran, wohnungslosen und von Armut bedrohten Menschen zu einem stabilen Leben zu verhelfen. Der Vringstreff e.V. hat sich in Köln über Jahre hinweg als zentrale Anlaufstelle für wohnungslose und sozial benachteiligte Menschen etabliert. Mit Angeboten wie warme Mahlzeiten, soziale Beratung und Freizeitaktivitäten schafft die Einrichtung nicht nur ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Menschen, sondern auch konkrete Perspektiven. Der Weg aus der Wohnungslosigkeit ist jedoch lang und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren. Hier kommt die Kooperation mit der Aachener SWG ins Spiel. Lisa Baumann, die für das Wohnungsunternehmen im Bereich Vermietung und Wohnungsverwaltung tätig ist, betont: „Wir als katholisches Wohnungsunternehmen haben soziale Themen ohnehin auf der Agenda, aber ich würde das nicht auf unsere Identität als katholisches Unternehmen beschränken. Jeder hat eine soziale Verantwortung – egal ob katholisch oder nicht. Für mich persönlich war das der Grund, warum ich mich so schnell mit dem Thema Housing First identifizieren konnte.“ Das Wohnungsunternehmen stellt Wohnungen zur Verfügung, die gezielt für Menschen in schwierigen Lebenslagen reserviert werden, und übernimmt damit eine wichtige Rolle im Integrationsprozess.

- Soziale Arbeit
Unterstützung für ein sicheres Zuhause
Seit Oktober 2019 ist Sozialmanagerin Sandra Burtscheidt bei der Neusser Bauverein GmbH die zentrale Ansprechpartnerin für Konflikte und Hilfebedarf im Alltag der Mieterinnen und Mieter. Sie vermittelt zwischen Nachbarn, unterstützt bei Krisensituationen und arbeitet aktiv daran, Wohnungslosigkeit zu verhindern. Durch die Zusammenarbeit mit Sozialträgern und Initiativen wie „Endlich ein Zuhause“ leistet sie einen wichtigen Beitrag zur sozialen Stabilität. Die Soziale Arbeit in Wohnungsunternehmen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Verantwortlich dafür sind zunehmende gesellschaftliche Herausforderungen wie der demografische Wandel, finanzielle Belastungen und zwischenmenschliche Konflikte. Im Neusser Bauverein begleitet das Sozialmanagement Mieterinnen und Mieter bei Zahlungsschwierigkeiten und anderen Problemen, die im Alltag entstehen können. Ziel ist es, Ursachen zu erkennen und gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen zu entwickeln. Schlichtungsgespräche, Beratung und die enge Kooperation mit Ämtern und Sozialträgern gehören dabei zu den wesentlichen Aufgaben. Diese Herangehensweise soll Konflikte entschärfen und Mietverhältnisse langfristig sichern.

- Soziales Engagement
Quartiersarbeit für gute Nachbarschaften
Wohnquartiere sozial zu stabilisieren und gute Nachbarschaften zu erhalten, begreift die sozial orientierte Wohnungswirtschaft als eigene Aufgabe. Claudia Wußmann ist als Quartiersmanagerin für die Nachbarschaftszentren der Rheinwohnungsbau GmbH in Düsseldorf verantwortlich. Wir treffen sie in einem Zentrum, das seit 15 Jahren existiert, und einem, das in Kürze eröffnet wird.

- Energie und Heizen
Hilfe in der Energiepreiskrise
Wie helfen sozial orientierte Wohnungsunternehmen Mieterinnen und Mieter durch die Energiepreiskrise? Michael Minuth, Sozialarbeiter des Verbandsmitglieds und kommunalen Wohnungsunternehmens Allbau GmbH aus Essen, berichtet. Im Quartiersbüro Nothofsbusch im Essener Stadtteil Stoppenberg kümmert er sich regelmäßig um Bewohnerinnen und Bewohner, die sich zuletzt häufiger infolge gestiegener Energie- und Heizkosten bei ihm melden.