soziale Verantwortung

- Persönlich
Die Neustart-Helferinnen
Der Kampf gegen Wohnungslosigkeit ist für Sandra Burtscheidt und Myriam Müller ein persönlicher. Die Sozialmanagerinnen des Neusser Bauvereins helfen Menschen dabei, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken.Ein Mieter ist Sandra Burtscheidt nachhaltig im Gedächtnis geblieben: Monatelang war er seinen Wohnungspflichten nicht nachgekommen, zuletzt blieb auch die Miete aus. Auf Kontaktversuche seitens seiner Vermieterin, der Neusser Bauverein GmbH, reagierte der Mann nicht. Über Monate herrschte Funkstille. Schließlich suchte er doch das Gespräch – mit Sandra Burtscheidt. Die Sozialmanagerin beim Neusser Bauverein kann sich noch sehr gut an die Unterhaltung mit ihm erinnern, wie er in seiner Wohnung vor ihr saß: betrübt, verzweifelt. Es stellte sich heraus, dass er an einer schweren Depression litt. „Er erklärte mir, wieso er in diese Lage geraten ist. Es war das erste Gespräch mit jemandem, seitdem er in die Depression gefallen war“, erzählt Sandra Burtscheidt. „Wir haben lange miteinander gesprochen. Er war sichtlich erleichtert, sich anvertrauen zu können und bedankte sich herzlich für die ihm geschenkte Zeit.“ Am Ende gelang es dem Mann, seinen Mietrückstand zurückzuzahlen, außerdem vermittelte ihm die Sozialmanagerin weitere Unterstützung. Besonders beeindruckte Burtscheidt auch die Reaktion des Arbeitgebers des Mieters. „Trotz der Abwesenheit des Mieters hat der Arbeitgeber die Sozialversicherungsleistungen weitergezahlt. Damit hat er ihm den Zugang zu medizinischer Hilfe gesichert. Für mich zeigen solche Momente die Bedeutung persönlicher Unterstützung und Empathie“, sagt die Sozialmanagerin. Lösungen entwickeln:Im Neusser Bauverein begleiten Myriam Müller und Sandra Burtscheidt Mieterinnen und Mieter bei Zahlungsschwierigkeiten und anderen Problemen, die im Alltag entstehen können. Ziel ist es, Ursachen zu erkennen und gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen zu entwickeln. Schlichtungsgespräche, Beratung und die enge Kooperation mit Ämtern und Sozialträger

- Soziale Verantwortung
Allbau feiert 25 Jahre Engagement für lebenswerte Quartiere – und stellt neue Stiftung vor
Wie gelingt gutes Zusammenleben in unseren Quartieren – heute und morgen? Diese Frage stand im Zentrum eines Fachkongresses, zu dem der Allbau anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums im Sozialmanagement am 18. Juni 2025 ins Tagungshotel Franz in Essen eingeladen hatte. Rund 100 Fachleute aus Stadtverwaltung, Sozialarbeit, Wissenschaft und Wohnungswirtschaft – darunter auch VdW-Sozialexperte Friedrich-Alexander Flatters als Moderator – diskutierten über Herausforderungen, Erfahrungen und zukunftsweisende Impulse für soziale Stabilität im Quartier. Seit 25 Jahren zeigt der Allbau, größter Wohnungsanbieter der Stadt Essen, dass soziale Verantwortung weit über die Bereitstellung von Wohnraum hinausgeht. Mit einem eigenen Team aus Sozialmanagerinnen und -managern engagiert sich das Unternehmen kontinuierlich für Chancengleichheit, Teilhabe und stabile Nachbarschaften.

- Soziale Verantwortung
Starke Partnerschaft für Wohnraum und Perspektive
In Köln zeigt ein Projekt, wie durch die enge Zusammenarbeit von sozialen Einrichtungen und Wohnungsunternehmen langfristige Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenslagen gewährleistet werden kann. Der Vringstreff e.V. und die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft (Aachener SWG) arbeiten gemeinsam daran, wohnungslosen und von Armut bedrohten Menschen zu einem stabilen Leben zu verhelfen. Der Vringstreff e.V. hat sich in Köln über Jahre hinweg als zentrale Anlaufstelle für wohnungslose und sozial benachteiligte Menschen etabliert. Mit Angeboten wie warme Mahlzeiten, soziale Beratung und Freizeitaktivitäten schafft die Einrichtung nicht nur ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Menschen, sondern auch konkrete Perspektiven. Der Weg aus der Wohnungslosigkeit ist jedoch lang und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren. Hier kommt die Kooperation mit der Aachener SWG ins Spiel. Lisa Baumann, die für das Wohnungsunternehmen im Bereich Vermietung und Wohnungsverwaltung tätig ist, betont: „Wir als katholisches Wohnungsunternehmen haben soziale Themen ohnehin auf der Agenda, aber ich würde das nicht auf unsere Identität als katholisches Unternehmen beschränken. Jeder hat eine soziale Verantwortung – egal ob katholisch oder nicht. Für mich persönlich war das der Grund, warum ich mich so schnell mit dem Thema Housing First identifizieren konnte.“ Das Wohnungsunternehmen stellt Wohnungen zur Verfügung, die gezielt für Menschen in schwierigen Lebenslagen reserviert werden, und übernimmt damit eine wichtige Rolle im Integrationsprozess.

- Soziale Arbeit
Unterstützung für ein sicheres Zuhause
Seit Oktober 2019 ist Sozialmanagerin Sandra Burtscheidt bei der Neusser Bauverein GmbH die zentrale Ansprechpartnerin für Konflikte und Hilfebedarf im Alltag der Mieterinnen und Mieter. Sie vermittelt zwischen Nachbarn, unterstützt bei Krisensituationen und arbeitet aktiv daran, Wohnungslosigkeit zu verhindern. Durch die Zusammenarbeit mit Sozialträgern und Initiativen wie „Endlich ein Zuhause“ leistet sie einen wichtigen Beitrag zur sozialen Stabilität. Die Soziale Arbeit in Wohnungsunternehmen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Verantwortlich dafür sind zunehmende gesellschaftliche Herausforderungen wie der demografische Wandel, finanzielle Belastungen und zwischenmenschliche Konflikte. Im Neusser Bauverein begleitet das Sozialmanagement Mieterinnen und Mieter bei Zahlungsschwierigkeiten und anderen Problemen, die im Alltag entstehen können. Ziel ist es, Ursachen zu erkennen und gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen zu entwickeln. Schlichtungsgespräche, Beratung und die enge Kooperation mit Ämtern und Sozialträgern gehören dabei zu den wesentlichen Aufgaben. Diese Herangehensweise soll Konflikte entschärfen und Mietverhältnisse langfristig sichern.

- Soziales Engagement
Quartiersarbeit für gute Nachbarschaften
Wohnquartiere sozial zu stabilisieren und gute Nachbarschaften zu erhalten, begreift die sozial orientierte Wohnungswirtschaft als eigene Aufgabe. Claudia Wußmann ist als Quartiersmanagerin für die Nachbarschaftszentren der Rheinwohnungsbau GmbH in Düsseldorf verantwortlich. Wir treffen sie in einem Zentrum, das seit 15 Jahren existiert, und einem, das in Kürze eröffnet wird.

- Energie und Heizen
Hilfe in der Energiepreiskrise
Wie helfen sozial orientierte Wohnungsunternehmen Mieterinnen und Mieter durch die Energiepreiskrise? Michael Minuth, Sozialarbeiter des Verbandsmitglieds und kommunalen Wohnungsunternehmens Allbau GmbH aus Essen, berichtet. Im Quartiersbüro Nothofsbusch im Essener Stadtteil Stoppenberg kümmert er sich regelmäßig um Bewohnerinnen und Bewohner, die sich zuletzt häufiger infolge gestiegener Energie- und Heizkosten bei ihm melden.