Energie
- Aus dem Verband
VdW Rheinland Westfalen gründet Arbeitsgruppe "Klima und Energie"
Die Aufgabe, ihre Wohnungsbestände klimaneutral zu gestalten, ist für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften eine Herkulesaufgabe. Um sie besser zu bewältigen, gibt der VdW Rheinland Westfalen seinen Mitgliedern nun eine neue Austauschplattform: die Arbeitsgruppe "Klima und Energie". Die VdW-Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung und zu erneuerbaren Energien aus dem Januar 2025 hatte gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen und -genossenschaften sich längst mit der klimaneutralen Umstellung ihrer Bestände beschäftigen und ihre Neubauten CO2-arm und energieeffizient planen. Die Umsetzungsstrategien sind dabei vielfältig – von Mieterstrom über digitale Heizungskeller bis hin zur Planung eigener Nahwärmenetze. In der neuen AG können die Mitglieder nun von den Erfahrungen der anderen profitieren. Wer hat bereits Lösungen entwickelt, welche davon funktionieren gut und welche eher weniger? Wo können Projekte als Vorbilder gesehen werden und was kann man auch aus weniger erfolgreichen Projekten lernen? Wo können Synergien geschaffen und Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung gemeinsam umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden – ganz nach den Vorstellungen der Mitglieder. Die Arbeitsgruppe richtet sich an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen, die sich mit klimaneutralen Lösungen für ihre Bestände beschäftigen, bereits Projekte umgesetzt haben oder gerade in der Planung sind, und Bedarf nach einem Austausch mit Gleichgesinnten haben. Auf das aktive Mitwirken in der Arbeitsgruppe wird geachtet. "Die Arbeitsgruppe ermöglicht auch die Zusammenarbeit in Fokusgruppen zu speziellen Themen. Die Mitglieder sind dabei gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Verbandsarbeit", sagt VdW-Referentin Lena Weinert, die die Arbeitsgruppe organisiert.

- "Weil wir keine Zeit mehr haben"
Ein Appell für einen Kurswechsel in der Klimapolitik
Am 14. November 2024 präsentierten der GdW und führende Wissenschaftler der Architektur und Ingenieurwissenschaften, Prof. Elisabeth Endres (TU Braunschweig), Prof. Dr. Manfred Fisch (TU Braunschweig), Prof. Dirk Hebel (KIT), Prof. Dr. Dr. Dr. Werner Sobek (Universität Stuttgart, DGNB) und Prof. Dietmar Walberg (TH Lübeck, ARGE//eV), das Manifest der Initiative „Weil wir keine Zeit mehr haben“. Die zentrale Botschaft: Die bisherige Klimapolitik im Gebäudesektor ist gescheitert. Statt auf Energieeffizienz allein zu setzen, fordert die Initiative einen Paradigmenwechsel hin zu einem Praxispfad der CO₂-Reduktion. Der Gebäudesektor bleibt weit hinter den Klimazielen zurück, die Sanierungsrate im Gebäudesektor bleibt niedrig, während Baukosten steigen. Trotz Investitionen von über 500 Milliarden Euro in Gebäudedämmung und Haustechnik hat sich der Energieverbrauch kaum reduziert.
- Wärme- und Energiewende
Wege zum klimaneutralen Wohnen
Das Ziel der sozial orientierten Wohnungswirtschaft lautet klimaneutrales Wohnen – im Neubau und im Gebäudebestand. Das Ziel ist damit klar. Doch der Weg dahin ist vom Ausprobieren geprägt. Zwei Beispiele aus der Praxis, vor Ort in Werdohl und Unna.