Demographischer Wandel
- Bedarfsgerecht wohnen
Barrieren beseitigen, bezahlbar wohnen.
Schon heute fehlen zwei Millionen barrierefreie Wohnungen, Ausblick: steigender Bedarf. Bis 2035 sollen 1,7 Millionen dieser besonderen Wohnungen gebaut sein und es würden immer noch zwei Millionen fehlen. Das ist die Realität, in der sich unsere alternde Gesellschaft befindet. Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Bis zum Jahr 2035 werden 3,7 Millionen Haushalte in Deutschland mobilitätseingeschränkt sein, die meisten aufgrund ihres Alters. Die größte Herausforderung stellt dabei der kostspielige Umbau im Bestand dar. Hier finden sich viele große und kleine Barrieren, von denen einige durch kleine Maßnahmen beseitigt werden können, die meisten aber große Investitionen verlangen – oder wegen in vorhandenen Grundrissen gar nicht erst möglich sind. Zusätzliche Handläufe oder Farbkonzept werden vielerorts nachgerüstet, der Abbau von Schwellen, das Verbreitern von Türen oder ein Badumbau müssen dagegen mit Vorlauf geplant werden und sind eine große Belastung für die Bewohnerschaft. Dabei werden viele Wohnungen bereits aus energetischen Gründen „angepackt“, da wird das demografisch langfristig drängende Problem oft aus dem Blick verloren.