Pressemitteilung
NRW-Kommunen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaresilenz
Nordrhein-Westfalen steht vor der Aufgabe, eine Nachhaltigkeits- und Klimawende zu vollziehen: Klimaschädliche Emissionen müssen weiter reduziert, eine weitreichende Kreislaufwirtschaft soll etabliert und eine höhere Klimaresilienz der gebauten Umwelt erreicht werden. Dass die Kommunen in NRW dabei wichtige Treiber sind und eine Vorbildfunktion einnehmen, erläuterte Ministerin Ina Scharrenbach in ihrem Eröffnungsimpuls.
Von links: Daniel Strücker (Präsident des Bauindustrieverbandes NRW), NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, Ernst Uhing (Präsident der Architektenkammer NRW), Norbert Riffel (Präsidiumsmitglied des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen)
In den vier Panels der Konferenz konnten sich die Teilnehmer aus Kommunen, Politik, lokalen Netzwerken, Initiativen und Verbänden zu den verschiedensten Themen rund um Nachhaltigkeit informieren und mitdiskutieren. Im Fokus standen die Bereiche „Planen und Vergabe“, „Wohnen und Quartiere“, „Nachhaltige Baustoffe und Bauverfahren“ sowie „Resiliente Kommunen“. In der sich anschließenden Schlussrunde kamen die Podiumsgäste zum Fazit, dass Nachhaltigkeit nur im Schulterschluss von Kommunen und öffentlichen Auftraggebern, Planerinnen und Planern sowie der sozial orientierten Wohnungswirtschaft, Bauunternehmen, Wissenschaft und Forschung gelingen kann.
Für den Präsidenten der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Ernst Uhing, muss vor allem der Baubestand in den Fokus gerückt werden. Wichtig sei, Nachhaltigkeit – auch in der Bestandssanierung – von Beginn an mitzudenken. „Für eine nachhaltige Planung über den gesamten Lebenszyklus bedarf es einer frühen Einbeziehung und Kommunikation aller Akteurinnen und Akteure“, betont der Präsident der Architektenkammer NRW.
Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen, weist darauf hin, dass Nachhaltigkeit auch bedeutet, die Mieten im Blick zu behalten. „Wir müssen es schaffen, Klimaschutz und Klimaresilienz mit bezahlbaren Mieten zu vereinbaren. Das gelingt nur, wenn die Förderkulisse auf Landes-, aber insbesondere auf Bundesebene dies zulässt.“