Mitglieds-genossenschaft leistet vor Ort echte Mehrwerte durch inklusives Wohnen
Das 130-jährige Bestehen und die offizielle Einweihung des neuen Wohnquartiers „Arminius-Carré“ waren Gründe zur Feier der VdW-Mitgliedsgenossenschaft: Den
solidarischen Gedanken auch in schwierigen Zeiten nicht zu verlieren, ist ein Anliegen der Paderborner Genossenschaft. Das Arminius-Carré ist als inklusives Wohnprojekt im Zentrum der Gemeinde verankert und stärkt die Gemeinschaft der Genossenschaft auch über ihre eigenen Grenzen hinaus.
Starke Investition in gesellschaftlich relevantes Thema
Der 6,9 Millionen Euro teure Neubau des Arminius-Carrés gibt Menschen ein Zuhause, die es zuvor schwer hatten, im Paderborner Umland eine passende Wohnung zu finden. Entstanden ist in Zusammenarbeit mit dem Stiftungsbereich Bethel-Regional und der Sennegemeinde Hövelhof ein inklusives Wohn- und Unterstützungsangebot für Menschen mit komplexen Mehrfachbehinderungen und mit erworbenen Hirnschädigungen. Außerdem ist es das erste Projekt der Genossenschaft außerhalb des Stadtgebiets Paderborns. Neben 25 Wohnappartments für Menschen mit Behinderung, die in Wohngruppen zusammenleben, befinden sich im Staffelgeschoss darüber hinaus sechs öffentlich geförderte und barrierefreie Mietwohnungen.
Die Gruppe der Gratulanten zur Einweihung und zum Jubiläum war groß. Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD), lobte die zentrale Lage des Arminius-Carré inmitten der Gemeinde. Sie betonte erneut die zentrale Rolle der Genossenschaften als verlässliche Partner, die auch in Krisenzeiten an ihren sozialen Projekten in Nordrhein-Westfalen festhalten. Daniel Sieveke, Staatssekretär (MHKBD), nannte den Neubau „ein Superprojekt in komplizierten Zeiten“. Der Abruf von Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung für solche Projekte sind ein klarer Mehrwert für die Menschen vor Ort.
Lobende Worte für die Arbeit der Genossenschaft und den Neubau fand auch VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter. Das soziale Engagement der Paderborner Genossenschaft im Bereich der Inklusion sei federführend im Verbandsgebiet.
Inklusion als fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie
Die Genossenschaft plant auch für das kommende Jahr Neubauprojekte mit Gruppeneinrichtungen für Menschen mit Behinderung oder Seniorinnen und Senioren. Das Bauen ohne die Berücksichtigung von besonderen Wohnformen für entsprechende Zielgruppen ist für die Genossenschaft nicht mehr vorstellbar. Der urgenossenschaftliche Kern der Solidaritätsgemeinschaft bleibt somit auch nach 130 Jahren noch die prägende Identität des Wohnungsunternehmens. „Wenn Vielfalt das Ziel ist, ist die Teilhabe der Weg dorthin“, betont Thorsten Mertens, Vorstandssprecher des Spar- und Bauvereins, mit Blick auf die künftigen Bauprojekte, denn die Ideen der Wohlfahrtsverbände harmonieren sehr gut mit dem genossenschaftlichen Portfolio.
Doch machen die aktuellen Marktbedingungen diese Kooperationen schwieriger. Sicherheit wünscht sich Mertens in dem Zuge auch von der Politik, denn die ökologischen Forderungen sollten auch mit den sozialen und ökonomischen Anforderungen in Einklang gebracht werden.
VIVAWEST bewirtschaftet in Köln insgesamt mehr als 4.700 Wohnungen, mehr als 100 davon im Stadtteil Porz. Informationen zu weiteren Neubauprojekten finden Sie unter www.neubau.vivawest.de.