thema der Wohnungswirtschaft
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Pressemitteilung

"Riegel vor!" Wohnungswirtschaft beteiligt sich an Aktionstagen für Einbruchschutz und Kriminalprävention

27. Oktober 2023

Die Zahl der Einbruchdelikte ist in diesem Jahr erheblich gestiegen – dies macht deutlich, dass der erfreuliche Trend sinkender Fallzahlen in den letzten Jahren vor allem damit zusammenhing, dass die Menschen während der Corona-Pandemie viel Zeit in ihren Wohnungen verbracht haben. Die Kriminalstatistik des Landes Nordrhein-Westfalen zeigt, dass die Fallzahlen von Januar bis Juni 2023 um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr spürbar angestiegen sind. 15.800 Einbrüche und Einbruchversuche gab es im ersten Halbjahr 2023 in Wohnungen und Häuser in Nordrhein-Westfalen. 2022 waren es noch 12.300 Fälle.

Pünktlich zum Beginn der dunklen Jahreszeit, in der erfahrungsgemäß leider ein noch stärkerer Anstieg der Delikte zu befürchten ist, beteiligt sich die sozial orientierte Wohnungswirtschaft auch in diesem Jahr vom 27.-29. Oktober 2023 an der landesweiten Kampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“. Das Aktionswochenende, das parallel zum bundesweiten „Tag des Einbruchschutzes“ am 29. Oktober 2023 stattfindet, zielt auf die Sensibilisierung für das Thema ab und lenkt die Aufmerksamkeit darauf, den Tätern buchstäblich den Riegel vorzuschieben.

Der VdW Rheinland Westfalen nimmt die „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“-Kampagne bereits seit vielen Jahren zum Anlass, um zu unterstreichen, dass technischer Einbruchschutz, Kriminalprävention, die Aufklärung zu Haustürbetrügereien und die Stärkung sozialer Netze die Kernstücke der Sicherheit im Quartier bilden. Gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften ist der VdW Rheinland Westfalen auch in diesem Jahr mit informativen Beiträgen in den sozialen Medien aktiv, die anhand von Praxisbeispielen zeigen, wie Einbruchschutz und Kriminalprävention in Wohnquartieren erfolgreich umgesetzt werden.

„Der positive Trend der Corona-Jahre hat sich gedreht, die Fallzahlen steigen und die Sorgen der Mieterinnen und Mieter vor Einbrüchen und Kriminalität vor der Haustür werden wieder größer“, meint Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen, und erklärt die Vorgehensweise der Verbandsmitglieder: „Die Bemühungen unserer Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften, in Neubau und Bestand weiter verstärkt auf Einbruchschutz und präventive Maßnahmen in der Quartiersgestaltung zu setzen, ist absolut beispielhaft. Einbruchsichere Fenster und Türen, eine bewusste Wohnumfeldgestaltung und achtsame Nachbarschaften in Quartieren sind die besten Mittel gegen Wohnungseinbrüche“, so Rychter weiter.

Mit Quartieren und Sicherheitsmaßnahmen der Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft eG, der Vonovia SE und der GEBAG Duisburger Wohnungsgesellschaft mbH wurden in diesem Jahr drei Wohnquartiere einer Genossenschaft, eines kommunalen sowie eines privatwirtschaftlichen Wohnungsunternehmens vorgestellt, die der Sicherheit von Mieterinnen und Mieter besonders viel Wert beigemessen haben. Beleuchtungskonzepte im Außenbereich, Quartiersgestaltungen, die dunkle Ecken und unübersichtliche Angsträume vermeiden, sorgen schon auf dem Weg in die Wohnung für ein sicheres Gefühl. In den Wohnungen selbst installierten die Verbandsmitglieder einbruchhemmende Technik an Fenstern, Türen und Beschlägen, aber auch moderne, smarte Technologie, mit der Rolläden und Lichter gesteuert werden und per Kamera ersichtlich ist, wer gerade angeklingelt hat.

Veranstaltungen und Informationsgespräche, welche die Wach- und Achtsamkeit in der Nachbarschaft stärken, runden die Sicherheitsbestrebungen der Verbandsmitglieder in den Wohnquartieren ab, damit die Menschen vor Ort gut und sicher wohnen können.

„Die Aufmerksamkeit muss weiter auf dem Einbruchschutz und der Kriminalitätsprävention im Quartier liegen“, forderte VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter. „Sich in seiner Wohnung sicher zu fühlen, ist ein absolutes Grundbedürfnis. Die steigenden Einbruchzahlen hinterlassen traumatisierte Opfer und sorgen darüber hinaus in der gesamten Nachbarschaft für ein mulmiges Gefühl. Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft widmet sich seit vielen Jahren der Sicherheit ihrer Mieterinnen und Mieter.“