thema der Wohnungswirtschaft
N°1 – Der perfekte Sturm

Unter Einbeziehung aller Akteure wurden viele Problemstellungen diskutiert und Lösungsvorschläge gesammelt
Quelle: VdW Rheinland Westfalen

Zwischen Berlin und NRW – Gemeinsamer Kampf gegen Wohnungslosig-keit

Die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden ist das erklärte Ziel: Am 19. und 20. Juni 2023 kamen in Berlin auf Einladung des Bundesbauministeriums Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, um am Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit zu arbeiten.

Zum Auftakt der „Zukunftskonferenz“ hatte der Bundesverband GdW gemeinsam der sozial orientierten Wohnungswirtschaft sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. ein gemeinsames Statement herausgegeben. Hier wurde gemeinsam mit den Verbänden Haus & Grund Deutschland, BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und dem Zentralen Immobilien Ausschuss auf den hohen Handlungsdruck und die Bereitschaft zur gemeinsamen Lösung dieses gesellschaftlichen Problems hingewiesen – schätzungsweise rund 420.000 Menschen waren im Jahr 2020 in Deutschland wohnungslos.

Darum wies das Verbändebündnis auf viele Eckpunkte hin, mit denen pragmatisch ein großer Beitrag zur Erreichung des Zieles geleistet werden kann. Dazu zählen die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mit einem ausgewiesenen Anteil für Wohnungslose, der Ausbau von Kooperationen mit Kommunen und freien Trägern sowie der Fokus auf die Prävention von Wohnungsverlusten. Erreicht werden soll dies durch eine enge Zusammenarbeit bei Mietschulden sowie Klarstellungen im Datenschutz.

Bundesbauministerin Klara Geywitz betonte bei ihrem Besuch die Ambition, Wohnungslosigkeit bis 2030 beseitigen zu wollen
Quelle: VdW Rheinland Westfalen

Auf höchster politischer Ebene

Viele Ansätze aus der NRW-Landesinitiative „ENDLICH ein Zuhause“, in der mehrere VdW-Verbandsmitglieder maßgeblichen Anteil an ihrem Erfolg hatten, waren ausdrücklich hierfür übernommen worden.

Zur Zukunftskonferenz waren rund 100 Personen aus Wohnungslosenhilfe, Kommunen, Landesministerien, Wohnungswirtschaft und Forschung sowie von Wohnungslosigkeit Betroffene der Einladung von Bundesbauministerin Klara Geywitz gefolgt. Ziel der Konferenz ist es, den Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit vorzubereiten, der bereits Ende November 2023 durch das Bundeskabinett verabschiedet werden soll. Vor Ort stellte sich bald heraus, dass zunächst Grundlagen im Umgang mit Wohnungs- und Obdachlosigkeit erarbeitet wurden.

Vorreiter NRW

Nach zwei arbeitsreichen Tagen konnten Grundlagenergebnisse festgehalten werden, hinter denen sich die beteiligten Akteure versammeln konnten. Diese sollen nun Ausgang für weitere Aktivitäten und Strategien für einen Nationalen Aktionsplan sein, der weitere Fahrplan ist dabei noch unklar. In weiten Teilen gab es Verweise auf die Landesinitiative aus Nordrhein-Westfalen, die schon seit einigen Jahren praktische Erfahrungen und auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zählbare Ergebnisse hervorgebracht hat. In der gemeinsamen Arbeit gegen Wohnungslosigkeit zeigen die Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften des VdW Rheinland Westfalen seit Beginn der Landesinitiative „Endlich ein ZUHAUSE!“ großes Engagement.

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