thema der Wohnungswirtschaft
N°1 – Der perfekte Sturm

Quelle: Rupert Oberhäuser

Mehr als nur ein Grünstreifen – Projekt 100 Wohngärten

Starkregenschutz, Hitzevorsorge und eine höhere Aufenthaltsqualität in Wohnquartieren: Die Gründe für Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, um auch die Freiflächen in den Wohnungsbeständen aktiv gestalten sind vielfältig. Weg vom Abstandsgrün und dem englischen Rasen hin zu mehr Nachhaltigkeit durch Biodiversitätsflächen, Urban Farming und neuen Flächenpotentialen, etwa auf den Dächern und Fassaden.

Der Workshop fand im industriellen Flair der Alten Kokerei in Dortmund statt
Quelle: Rupert Oberhäuser
Mehrere Podiumsdiskussionen, Keynotes und Ideen rund um das Thema Freiflächengestaltung in Quartieren
Quelle: Rupert Oberhäuser

Die Teilnehmenden des Auftaktworkshops zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 (IGA) hatten vielfältige Vorstellungen, wie die Freiflächen zu gestalten sind – denn die sozial orientierte Wohnungswirtschaft ist als einer der größten Flächeneigentümer ein zentraler und gestaltender Akteur in diesem Bereich.

Das Vorgehen ist in den Wohnungsunternehmen und -genossenschaften dabei ganz vielfältig und wurden in verschiedenen Workshopformaten interdisziplinär vom Quartiersentwickler und Nachhaltigkeitsmanager über den Gärtner bis zum Sozialmanager diskutiert. Einen Mehrwert, der die Vielfalt der Perspektiven auf die Freiflächen zeigt, wodurh konkrete Fragestellungen direkt vielschichtig betrachtet werden können.

Die Maßstäblichkeit ist dabei ganz unterschiedlich von „Einfach mal machen“ und konkreten -teilweise aus der Mieterschaft geborenen – Ideen etwa zum Urbanen Gärtner oder zum parkähnlichen Nachbarschaftstreff, über maßnahmenbezogene Konzepte wie einer ganzheitlichen Dachbegrünungs- oder Regenwassermanagementstrategie für das Wohnungsunternehmen bis hin zum ganzheitlichen Quartierentwicklungen, in welchem etwa autoarme Ansätze den Freiflächen ganz neue Möglichkeiten der Nutzung zukommen lassen.

Über diese Projekte in den Austausch zu kommen und sie bis 2027 umzusetzen ist das Ziel des Projektes „100 Wohngärten“ der IGA 2027 und des VdW Rheinland Westfalen. Die 100 Wohngärten verschreiben sich der Leitfrage der IGA 2027 „Wie wollen wir in Zukunft leben?”.

Der Auftaktworkshop diente dazu ein erstes Netzwerk zusammenkommen zu lassen, über Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung zu sprechen und ganz nebenbei in den nächsten 4 Jahren Projekte als Teil der 100 Wohngärten auszuzeichnen. Dazu wird es auch in den nächsten Jahren noch konkretisierende Veranstaltungen geben, die sich auf einzelne Themenfelder beziehen werden.

Gerne sind alle Verbandsmitglieder dazu eingeladen, mit ihren Projekten dazu beizutragen.

Die Akteure aus der sozial orientierten Wohnungswirtschaft, Kommunen und weitere Partner bekamen einen Eindruck von der Industriekultur des Ruhrgebiets
Quelle: Rupert Oberhäuser