
- Spendenaktion
Gemeinsam Wasser schenken - die Wohnungswirtschaft für Namibia
Die Ausgabe "Wasser in der Stadt" unserer Zeitschrift "thema" war gerade erschienen, da wurde uns in einem Gespräch mit der Entwicklungshilfe-Organisation DESWOS klar, dass Wasser in anderen Gegenden der Welt eine noch viel elementarere Rolle spielt. In Namibia etwa, wo ein „Food Forest“ für Kleinbauern entstehen soll, zunächst aber erst einmal die Wasserversorgung sichergestellt werden muss. Uns war schnell klar: Wir wollen helfen. 1,4 Millionen Menschen in Namibia sind aufgrund der durch das Wetterphänomen El Niño verursachten Dürre von einer akuten Ernährungsunsicherheit betroffen. Im Mai 2024 hat die Regierung Namibias den Notstand ausgerufen. Nachhaltige landwirtschaftliche Produktionsmethoden sind dringend von Nöten. Eine der am stärksten betroffenen Regionen in Namibia ist Erongo. Hier möchten wir gemeinsam mit DESWOS einer lokalen Partnerorganisation die Grundvoraussetzung für nachhaltige Landwirtschaft namibischer Kleinbauern schaffen: den Zugang zu Wasser. Mit der DESWOS ist der VdW Rheinland Westfalen seit Jahrzehnten eng verbunden. Die DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. wurde 1969 von sozial orientierten Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften gegründet. Mit ihr hat der VdW unter anderem 2014 ein Spendenjahr für ein Wohnhausprojekt in Nicaragua organisiert. Die meisten damals unterstützen Menschen wohnen immer noch in den damals entstandenen Häusern. Ein solches Spendenjahr gibt es deshalb auch 2025 - diesmal für die Wasserversorgung des "Food Forest" in Namibia. Auf unseren Webseite erfahren Sie mehr über das Projekt und DESWOS. Auch werden wir in diesem Jahr auf VdW-Veranstaltungen immer wieder von Jahr berichten. Und wenn Sie uns auf unserem Instagram-Kanal "vdw.rw" folgen, gibt Ihnen Projektleiterin Jasmin Geisler regelmäßig mit Videos ein Update über das, was mit dem Geld in Namibia passiert. Lassen Sie uns gemeinsam Wasser schenken!

- Das Projekt
Wasser für Omatjete
Die Gegend um Omatjete in der Region Erongo ist wie andere Gebiete Namibias von extremer Dürre betroffen. Damit die Menschen selbst Gemüse und Obst anbauen können, brauchen sie vor allem eines: Wasser. Mit unserem Spendenprojekt wollen wir in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und der Entwicklungshilfe-Organisation DESWOS den Zugang zu Wasser ermöglichen. Für den Kampf gegen den Wassermangel und Hunger in der Siedlung Omatjete und kleinen Dörfern in der Umgebung benötigt die DESWOS insgesamt 20.000 Euro. Zur besseren Ernährung der Menschen wird ein 2 Hektar großer „food forest“ angepflanzt. Mit einer Umzäunung, um Pflanzen und Bäume vor Tieren zu schützen. Alles wird nach dem Prinzip der Permakultur angelegt, damit der Boden noch viele Jahre erhalten bleibt. Die Idee dahinter ist, dass sich die Pflanzen gegenseitig positiv beeinflussen und somit keine Schädlingsbekämpfungsmittel benötigt werden. Gleichzeitig geben Bäume und Sträucher Schatten für die Hauptproduktion, das Gemüse. Die Ernte deckt einen Teil der laufenden Kosten der Partnerorganisation Sustainable House Foundation und wird an Suppenküchen, Schulen und Kitas verteilt. Damit möglichst viele Menschen, insbesondere Kinder, von der Versorgung profitieren.

- Organisation
Was ist DESWOS?
Die DESWOS (Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V.) wurde 1969 von sozial orientierten Genossenschaften, kommunalen Wohnungsgesellschaften und Privatunternehmen der Wohnungswirtschaft gegründet. Der gemeinnützige Verein leistete bereits in mehr als 400 Projekten und über 50 Partnerländern wirksame Hilfe bei der Armutsbekämpfung und praktiziert internationale Solidarität. Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Menschenrecht. Es bedeutet weit mehr, als nur ein Dach über dem Kopf zu haben. Wohnraum ist die wesentliche Voraussetzung für eine gesicherte Existenz und ein Leben in Würde. In vielen Gegenden der Welt, insbesondere in Afrika, Asien und Lateinamerika, sind die Wohnverhältnisse jedoch unzureichend, beherrschen Not und Armut das Leben. Die davon betroffenen Menschen bei der Schaffung von Wohnraum zu unterstützen und ihnen gleichzeitig den Zugang zu Gesundheit, Bildung und Einkommen zu ermöglichen, ist Auftrag der DESWOS. Mit der Unterstützung durch Spenderinnen und Spender erhalten schwangere Frauen in Nepal medizinische Versorgung, können Kinder im Südsudan als Schulkind starten und schutzlose Familien in Ecuador in ein sicheres Zuhause einziehen. Das sind nur drei aktuelle Beispiele aus insgesamt rund 20 Projekten, die die DESWOS umsetzt. Bei der Umsetzung kooperiert die DESWOS mit Partnerorganisationen in den Projektländern sowie mit der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, mit Unternehmen und Dienstleistern, die der Wohnungswirtschaft nahestehen, mit Privatpersonen, mit Stiftungen und befreundeten Organisationen sowie mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

- Interview
3 Fragen an... Petra Eggert-Höfel
Petra Eggert-Höfel ist ehrenamtliche Generalsekretärin der DESWOS. Wir haben mit ihr über die DESWOS gesprochen. Was ist die DESWOS? Welche Akteure stecken hinter der DESWOS? Wieso engagiert sich die DESWOS in Afrika? Wie werden die Entwicklungsprojekte der DESWOS ausgesucht?