Wie sollten Energieversorger und Wohnungsunternehmen zusammenarbeiten?
Andreas Feicht
Andreas Feicht ist Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG in Köln, die im Jahr 15,6 Milliarden Kilowattstunden Strom verkauft.
Auf dem VdW-Verbandstag am 4. September in Dortmund sprachen wir mit Andreas Feicht darüber, wie Energieversorger und Wohnungsunternehmen bei der Wärmeplanung zusammenarbeiten können.
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Die wesentliche Aufgabe der sozial orientierten Wohnungswirtschaft ist schnell formuliert: Gutes und bezahlbares Wohnen sichern. Doch wie sie gelöst wird, hängt von den Marktbedingungen vor Ort, dem Mitwirken der Städte und Gemeinden ab. Gleichzeitig erfüllen die Wohnungsunternehmen und -genossenschaften noch weit mehr Aufgaben im Interesse der Allgemeinheit. Nehmen wir Köln. Prognosen von IT.NRW zufolge wird die Stadt im Jahr 2050 fünf Prozent mehr Einwohner haben als 2021. Wenn sie denn eine Wohnung finden. Denn der Druck auf den Wohnungsmarkt ist schon jetzt immens, die Interessentenlisten für eine Wohnung sind lang. Die durchschnittliche Miete liegt in der Domstadt laut NRW.BANK bei 13,27 Euro pro Quadratmeter. Im Hochsauerlandkreis sieht es anders aus: Wenn die Vorhersage eintrifft, wohnen hier im Jahr 2050 11,4 Prozent weniger Menschen als 2021. Jede dritte Person in dem Landkreis wird dann laut IT.NRW älter als 65 Jahre alt sein. In Köln ist es zu dem Zeitpunkt nur ungefähr jede fünfte. Die Aufgabe, gutes und bezahlbares Wohnen bereitzustellen, hat in beiden Kommunen gänzlich andere Vorzeichen. Während es in Köln darum geht, möglichst viele bezahlbare Wohnungen zu schaffen und zu erhalten, müssen im Hochsauerlandkreis die Barrieren in vorhandenen Wohnungen abgebaut werden, damit die ältere Bevölkerung weiter in ihrem angestammten Umfeld wohnen kann. Aber auch das zu Preisen, die sich auch weniger wohlhabende Rentnerinnen und Rentner leisten können. Dabei haben die Kommunen selbst den Schlüssel dazu in der Hand, ob sozial orientierte Wohnungsunternehmen und -genossenschaften bezahlbares Wohnen schaffen und erhalten können. Im Vorfeld der kürzlichen Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen im September dieses Jahres hat der VdW Rheinland Westfalen in Positionspapieren aufgezeigt, welche Instrumente die Kommunalpolitik nutzen kann, um bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. So sollten sie etwa bei ihren baurechtlichen Vorgaben darauf achten, dass günstige Mieten noch im
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