Einfach schön?
Quelle: Bundesstiftung Bauakademie,

Autoren
Gastbeitrag von Prof. Dr. Guido Spars (li), Gründungsdirektor, und David Dwyer (re.), Mitarbeiter, der Bundesstiftung Bauakademie
Die Bundesstiftung Bauakademie ist eine gemeinnützige Institution, die sich mit allen Fragen rund um das zukünftige Planen, Bauen, Wohnen und der Stadtentwicklung beschäftigt. Sie hat im Auftrag des Bundesbauministeriums die Geschäftsstelle
„Serielles, modulares und systemisches Bauen“ eingerichtet.

Quelle: Bundesstiftung Bauakademie,
Großwohnsiedlungen und die dazugehörigen großmaßstäblichen Geschosswohnbauten, die in vielen europäischen Städten seit den Sechziger- und Siebzigerjahren errichtet wurden, haben das Negativbild von serieller und modularer Architektur nachhaltig geprägt. Die Ansammlung von oft als trist und monoton empfundenen, standardisierten „Betonburgen“ mit geringer Nutzungsmischung und vorgelagerten Parkplatzflächen ist Synonym für einen fehlgeleiteten Wohnungs- und Städtebau geworden. Doch ist das serielle, modulare und systemische Bauen von damals vergleichbar mit dem von heute?
Die technischen und gestalterischen Möglichkeiten von heute unterscheiden sich maßgeblich von denen der Vergangenheit. Der Fortschritt in der Fertigungstechnologie sowie die Verbesserung der architektonischen Planungsansätze eröffnen ein weites Spektrum an Gestaltungs- und Nutzungsspielräumen, die auch den weitreichenden Klimazielen entsprechen.
Die Digitalisierung spielt hier eine entscheidende Rolle, denn dank moderner Planungstools lassen sich heutige Serien und Systeme in vielfältiger Weise bereits miteinander kombinieren, anpassen und variieren. Diese Flexibilität ermöglicht eine große Bandbreite an architektonischen Formen und Erscheinungsbildern, die sich auch städtebaulich in Bestandsquartiere individuell einfügen können. Verschiedenartige Fassaden-, Wand- und Deckenelemente und -materialien, Farben und Strukturierungen, aber auch der Einsatz von vielfältigen Vor- und Rücksprüngen, Balkonen oder Loggien führt zu einer heterogenen Gestaltung. Die serielle Produktion von Gestaltungselementen in unterschiedlichen Detaillierungsgraden und Maßstäben ist heute längst fester Bestandteil architektonischer Gestaltung geworden – ob im Neubau oder Umbau.


1. Fokus Materialität & Atmosphäre
Die Materialität und Atmosphäre haben großen Einfluss auf das Wohlbefinden der Bewohnerschaft und die Wahrnehmung der Ästhetik eines Bauwerks. In der seriellen und systemischen Bauweise werden durch die Vorfertigung und die Verwendung standardisierter Bauelemente oft Materialien verwendet, die sowohl eine schnelle Bauweise ermöglichen als auch gestalterischen Spielraum bieten. Trotz der Standardisierung lässt sich durch die vielfältige Wahl von Materialien und Oberflächenbehandlungen die Atmosphäre der Räume individuell gestalten. Verschiedenste Materialien, Farben, Strukturen und Gestaltungen können heute kombiniert und variabel eingesetzt werden, um eine individuelle, ansprechende und auf den Nutzungszweck abgestimmte Atmosphäre zu schaffen. Die industrielle Vorfertigung begünstigt außerdem den Einsatz nachhaltiger Materialien, die zur Schaffung eines gesunden Raumklimas beitragen.
Beispiel: „Leben-S-Raum Eiswiese“, Düren
Die Stadt Düren hat die Schaffung von Wohnraum für geflüchtete Menschen durch den Einsatz einer modularen Holz-Hybrid-Bauweise gelöst, verbunden mit dem Anspruch, eine zukünftige Nachnutzung auch durch andere Zielgruppen zu ermöglichen. Entstanden sind damit nicht nur 23 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe, sondern auch eine soziale Infrastruktur – bestehend aus Kindergarten, Stadtteilbüro und Jugendtreff – die sowohl die Integration der Bewohnerinnen und Bewohner unterstützt und zugleich als neues Stadtteilzentrum für alle dient.
Auftraggeber: Stadt Düren
Architektur: hks architekten BDA, Aachen
Fertigung: Holz-Hybridbauweise mit Modulen
Wohnfläche: 1563 m², 23 Wohnungen unterschiedlicher Größe
Bauzeit: ab 2019 bis Dezember 2021
Auszeichnungen: Nominierung Deutscher Bauherrenpreis 2022
Einfach und gut!
Die erfolgreiche Anwendung serieller, modularer und systemischer Bauweisen hängt jedoch nach wie vor von der Innovationskraft und dem gestalterischen Gespür der Architektenschaft ab. Architektinnen und Architekten können diese Bauweisen nicht nur als technisches Mittel zur Effizienzsteigerung begreifen, sondern als Chance, hochwertige und nachhaltige Architektur zu schaffen. Sie sind es, die durch ihre Kreativität und ihr Verständnis für Material, Raum und Kontext das Potenzial dieser Bauweisen voll ausschöpfen können. Die grün hinterlegten Beispiele auf diesen Seiten verdeutlichen die Möglichkeiten, die das serielle, modulare und systemische Bauen bieten kann.


2. Fokus Flexibilität & Grundrissindividualität
Ein heutiger Vorteil serieller, modularer und systemischer Bauweisen ist ihre Flexibilität. Die Möglichkeit, standardisierte Elemente an unterschiedliche Anforderungen anzupassen, eröffnet Raum für individuelle Gestaltung und funktionale Ergänzung. Systemische Bauweisen bieten durch vorgefertigte Bauteile, die nach Bedarf kombiniert oder erweitert werden können, die Chance, auf sich wandelnde Nutzerbedürfnisse zu reagieren. So können Wohn- oder Gewerberäume modular erweitert oder umgebaut werden, ohne die gesamte Struktur des Gebäudes zu verändern. Gleichzeitig ermöglicht die serielle Bauweise trotz Standardisierung individuelle Architekturlösungen umzusetzen, die den spezifischen Ansprüchen des Standorts oder der Bewohnerinnen und Bewohner entsprechen. Durch flexible Grundrisse und Modulvarianten lässt sich die Individualität der Gebäude auch in größerem Maßstab sicherstellen.
Beispiel: Genossenschaftliches Wohnprojekt „Miteinander im Wiesental“, Aachen
Das Gebäude mit seiner polygonalen Grundrissform ist das Ergebnis eines gemeinschaftlichen Planungsprozesses. Der komplexe Baukörper, der unter Verwendung von vorgefertigten Holzelementen entstanden ist, berücksichtigt in den 15 Wohnungen individuelle Wohnanforderungen und -grundrisse. Jede Wohneinheit verfügt über private Freibereiche wie Loggien, Balkone oder Dachterrassen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern vielseitige Ausblicke ermöglichen und zugleich als persönliche Rückzugsorte dienen.
Auftraggeber: Ko-Operativ eG NRW (Wohnprojekt „Miteinander im Wiesental“), Bochum
Architektur: office03 // Waldmann und Jungblut Architekten, Köln
Fertigung: u. a. mit vorgefertigten Holzelementen
Wohnfläche: ca. 1.300 m², 15 Wohneinheiten (zwischen 47 und 133 m²), 40 Prozent geförderter Wohnraum
Bauzeit: Januar 2022 – November 2023
Auszeichnungen: Architekturpreis NRW 2024, Architekturpreis Aachen 2023
Runder Tisch und Geschäftsstelle zum seriellen, modularen und systemischen Bauen
Serielle, modulare und systemische Bauweisen wurden damals und werden auch heute als Mittel zur zügigen Schaffung von bezahlbarem Wohnraum genutzt. Vor diesem Hintergrund wurden die Geschäftsstelle und der Runde Tisch zum seriellen, modularen und systemischen Bauen im September 2023 als Maßnahme des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum und unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen bei der Bundesstiftung Bauakademie eingerichtet. In verschiedenen themenspezifischen Arbeitsgruppen, in denen rund 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Bau- und Wohnungswirtschaft mitarbeiten, und in der Lenkungsgruppe, in der Bund, Länder und Kommunen sowie wohnungs- und bauwirtschaftliche Verbände, Architekten- und Ingenieurkammern sowie weitere Organisationen entscheiden, wurden 39 Maßnahmen formuliert, die nun umgesetzt werden. Ein Ziel des Runden Tisches ist es dabei, Akzeptanzhemmnisse abzubauen und die Öffentlichkeit für die Potenziale des seriellen, modularen und systemischen Bauens zu sensibilisieren. Gebaute Best-Practice-Beispiele, wie sie auf diesen Seiten in den grünen Feldern kurz vorgestellt werden, können dazu beitragen, Vorurteile und Bedenken abzubauen. Sie zeigen: Vorfertigung, Serialität und Modularität im Bauen und Umbauen stehen heute für die Möglichkeit individuell, ästhetisch, klimagerecht und sozialverträglich die Schaffung von dringend benötigten Wohnungen voranzutreiben.

3. Fokus städtebauliche Integration & öffentlicher Raum
Die städtebauliche Integration und die Schaffung von öffentlichen Räumen sind essenzielle Kriterien für lebenswerte Quartiere, die heute auch mit seriellen und systemischen Bauweisen umgesetzt werden können. Die Flexibilität in der Anordnung von Baukörpern, in der Höhe, Ausrichtung oder Terrassengestaltung, aber auch die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche städtebauliche Gegebenheiten durch Nachverdichtung, bauliche Erweiterungen oder Nutzungsansprüche sorgen dafür, dass serielle Bauten heute vielfältig und an den jeweiligen Kontext angepasst werden können. Sie ermöglichen damit eine ortsangepasste, individuelle Außenraumgestaltung wie begrünte Innenhöfe und öffentliche Plätze, die zur Verbesserung der Lebensqualität und sozialen Interaktion führen.
Beispiel: Wohnbebauung Robertstraße, Köln
Das Projekt Robertstraße schließt im Kölner Viertel Kalk eine Bebauungslücke mit einer U-Bebauung, die durch einen zusätzlichen Rücksprung einen neuen, öffentlichen Spielplatz für die gesamte Nachbarschaft ermöglicht. Die Mischung verschiedener Wohnformen mit Gewerbeflächen und einem Kindergarten erfüllt darüber hinaus die Anforderungen an ein urbanes Stadtgebiet. Bei der Konstruktion der sechsgeschossigen Baukörper wurde auf serielle Betonfertigteile gesetzt.
Auftraggeber: GAG Immobilien AG, Köln
Architektur: HOME-Architekten, Pulheim; Schilling Architekten, Köln; Lorber+Paul Architekten, Köln; a+m Architekten Ingenieure, Köln
Fertigung: u. a. mit seriellen Betonfertigteilen
Wohnfläche: 15.825 m2, 243 Wohneinheiten, davon 63 Studentenwohnungen, 28 Wohnungen als Mehrgenerationenhaus
Bauzeit: 2019 – 2021
Auszeichnungen: Nominierung Deutscher Bauherrenpreis 2022
Ähnliche Artikel

- Das Thema
Einfach machen
Das Komplizierte ist in Deutschland normal. Gerade auf das Bauen trifft dieser Satz zu. Denn die Normen für den Wohnungsbau sind zahlreich und kompliziert, sie einzuhalten ist technisch anspruchsvoll und immer teurer geworden. Inzwischen ist jedoch auch in der Politik der Wunsch zu spüren, zu einfachen Regeln zurückzukehren. Gerade beim Bauen. Einfach ist etwas dann, wenn nur wenige Faktoren zu seinem Entstehen beigetragen haben und das Zusammenspiel der Faktoren durch wenige Regeln erklärt werden kann. Soweit die Definition von Wikipedia. Das Bauen fällt in Deutschland definitiv nicht in diese Kategorie: Dem Deutschen Institut für Normung (DIN) zufolge gibt es derzeit etwa 35.000 DIN-Normen, 3.900 davon sind für das Bauen relevant, davon wiederum 350 speziell für den Geschosswohnungsbau. Und die Entwicklung scheint nur eine Richtung zu kennen: Seit 2008 sind etwa 750 baurelevante Normen hinzugekommen, eine Steigerung um circa 25 Prozent – auf die eben genannten 3.900. Das Problem an komplizierten Regeln ist nicht nur, dass sie zum Teil schwierig zu verstehen sind, sie sind in der Regel auch teuer in der Umsetzung, zumindest beim Bau von Wohnungen.

- Unterwegs
Wohnen geht in Serie
Ein Mehrfamilienhaus aus vorgefertigten Modulen wie Legosteine aufeinandersetzen: Ein einfaches Prinzip senkt die Kosten und verringert die Bauzeit. Entwickelt sich eine neue Technik gerade zum Gamechanger im Geschosswohnungsbau? Ein Besuch vor Ort. Ein offener Modulrahmen reiht sich an den nächsten. Es wird gesägt, getackert und geschweißt. Funken fliegen, mit Robotern werden Fenster durch die Halle transportiert. In einer 500 Meter langen Fabrikhalle mitten auf dem Land, zwischen Kuhweiden und kleinen Wäldchen, in Friesenhagen bei Siegen entsteht gerade ein Mehrfamilienhaus. Christoph Zielinski, Leiter Geschosswohnungsbau bei der ALHO Systembau GmbH, führt eine Gruppe Interessierte, darunter VdW-Mitarbeiterin Jennifer Rickmann, durch die Halle und erklärt die Technologie hinter der modulbasierten Bauweise. Zunächst werden Metallrahmen für Böden und Decken konstruiert und ausgefacht. Die Boden- und Deckenrahmen werden über Eckstützen miteinander verbunden. So entsteht die tragende Stahlrahmenkonstruktion, in die später die exakt passenden, vorkonstruierten Holzwände eingelassen werden – inklusive Dämmung, Leitungen und Rohre. Durchgänge werden ausgespart. Zum Schluss werden die Fenster eingebaut. Fertig ist das Modul, das später auf der Baustelle mit seinen Artgenossen kombiniert wird, in flexibler Anordnung. „Die modulare Bauweise ermöglicht es uns, nicht nur schneller, sondern auch flexibler und nachhaltiger zu bauen“, sagt er, während er auf die laufenden Maschinen zeigt, die an den entstehenden Raummodulen arbeiten. Mit Modulen kennt sich das Familienunternehmen aus, seit mehr als 55 Jahren stellt es auf diese Art Gebäude her. Die modulare Bauweise verspricht eine Antwort auf insbesondere zwei Schwierigkeiten zu sein, denen Bauherrinnen und Bauherren sich bei Neubauten gerade ausgesetzt sehen: die Baukosten sind hoch, und die Bauzeit ist lang.

- Aussenansicht
Einfach schön?
Großwohnsiedlungen und die dazugehörigen großmaßstäblichen Geschosswohnbauten, die in vielen europäischen Städten seit den Sechziger- und Siebzigerjahren errichtet wurden, haben das Negativbild von serieller und modularer Architektur nachhaltig geprägt. Die Ansammlung von oft als trist und monoton empfundenen, standardisierten „Betonburgen“ mit geringer Nutzungsmischung und vorgelagerten Parkplatzflächen ist Synonym für einen fehlgeleiteten Wohnungs- und Städtebau geworden. Doch ist das serielle, modulare und systemische Bauen von damals vergleichbar mit dem von heute? Die technischen und gestalterischen Möglichkeiten von heute unterscheiden sich maßgeblich von denen der Vergangenheit. Der Fortschritt in der Fertigungstechnologie sowie die Verbesserung der architektonischen Planungsansätze eröffnen ein weites Spektrum an Gestaltungs- und Nutzungsspielräumen, die auch den weitreichenden Klimazielen entsprechen. Die Digitalisierung spielt hier eine entscheidende Rolle, denn dank moderner Planungstools lassen sich heutige Serien und Systeme in vielfältiger Weise bereits miteinander kombinieren, anpassen und variieren. Diese Flexibilität ermöglicht eine große Bandbreite an architektonischen Formen und Erscheinungsbildern, die sich auch städtebaulich in Bestandsquartiere individuell einfügen können. Verschiedenartige Fassaden-, Wand- und Deckenelemente und -materialien, Farben und Strukturierungen, aber auch der Einsatz von vielfältigen Vor- und Rücksprüngen, Balkonen oder Loggien führt zu einer heterogenen Gestaltung. Die serielle Produktion von Gestaltungselementen in unterschiedlichen Detaillierungsgraden und Maßstäben ist heute längst fester Bestandteil architektonischer Gestaltung geworden – ob im Neubau oder Umbau.

- Fachwissen
Die Geschichte einer einfachen Idee
Strom vom Dach den Mieterinnen und Mietern zukommen lassen. Klingt einfach. Doch ein Blick in §42 c des Gesetzes „zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts im Bereich der Endkundenmärkte, des Netzausbaus und der Netzregulierung“ zeigt: Die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung umzusetzen, ist komplizierter, als es zunächst den Eindruck macht. Wie aus einer einfachen Idee ein etwas aufwendigeres Konstrukt wurde. Wenn die Sonne scheint, wird Wäsche gewaschen. Für viele Eigenheimbesitzende mit Photovoltaikanlage auf dem Dach ist das Alltag. Denn in dieser Zeit bezahlen sie für den Strom keinen Cent, er wird schließlich von der eigenen Anlage produziert und fließt direkt in den Haushaltsstromkreislauf. Über die Jahre rechnet sich die Anschaffung einer solchen Anlage in der Regel. Was bei Eigenheimen funktioniert, muss doch auch bei vermieteten Gebäuden funktionieren, dachte sich nicht nur der Gesetzgeber. Auch die sozial orientierte Wohnungswirtschaft setzte sich für die Umsetzung dieser einfachen Idee „Strom vom Dach für den Haushalt ohne viel Aufwand“ ein. Mit dem so genannten Solarpaket, mehreren Gesetzesinitiativen, die den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen beschleunigen sollen, führte das Bundeswirtschaftsministerium deshalb die „gemeinschaftliche Gebäudeversorgung“ ein. „Mehr Solarstrom, weniger Bürokratie“ überschrieb das Ministerium die Pressemitteilung Ende September 2024, nachdem der Bundesrat dem Gesetz zugestimmt hatte, in dem auch die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung geregelt ist. Ein geringes Maß an Bürokratie? Michel Böhm, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ist davon nicht zu 100 Prozent überzeugt. Böhm hat an zwei Leitfäden zur Umsetzung der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung mitgeschrieben. „Im Gegensatz zu Mieterstrommodellen ist die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung wirklich einfacher zu händeln. Ein Wohnungsunternehmen muss jetzt nicht mehr alle Anforderungen an einen Energieversor