- Innovation und Technik
Abwasser als Schlüssel zur klimafreundlichen Wärmeversorgung
Ein bedeutender Schritt für die Zukunft der klimaneutralen Wärmeversorgung in Nordrhein-Westfalen: Heute, am 11. Oktober 2024, haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Energieversorgung, Wasserwirtschaft, Kanalbetrieben und der Wohnungswirtschaft – darunter auch Alexander Rychter, Direktor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen – die gemeinsame Grundsatzerklärung zur Nutzbarmachung von Abwasserwärme unterzeichnet. Dieses Vorhaben setzt darauf, Abwasser als bislang ungenutzte, klimafreundliche Wärmequelle zu erschließen und in die Wärmewende des Landes zu integrieren.
- Aus dem Verband
Mit dem Zeitreisebus auf der Expo Real
Auf der Expo Real in München, einer der größten Immobilienmessen Europas, war der VdW Rheinland Westfalen auch in diesem Jahr vertreten. Ein besonderer Besuchermagnet auf dem NRW-Gemeinschaftsstand schien dabei der Zeitreisebus zu sein, ein mobiles Geschichtslabor und Podcast-Bus, der die Blicke vieler Besucherinnen und Besucher auf sich zog. Der Bus ermöglicht es Menschen jeden Alters, durch den Einsatz von Metalldetektoren, Mikroskopen, Modellen und Karten die lokale Geschichte auf spannende und innovative Weise zu entdecken. So eben auch auf der Immobilienmesse, auf der auch der VdW Rheinland Westfalen vertreten ist, um auf die Bedeutung bezahlbaren klimaneutralen Wohnens aufmerksam zu machen und Lösungsvorschläge dafür zu bieten.
- IGA-Workshop
Auf dem Weg zu grünen Quartieren
Der VdW Rheinland Westfalen entwickelt in Kooperation mit der IGA 2027 Metropole Ruhr eine weitreichende Initiative: Unter dem Motto „Grünes Wohnen mit grünen und blauen Infrastrukturen auf Dächern, an Fassaden und im Quartier“ sollen bis 2027 insgesamt 100 Wohngärten in den Beständen der Mitgliedsunternehmen entstehen. Nach dem erfolgreichen Auftaktworkshop des Projekts „100 Wohngärten“ setzt der zweite Praxisworkshop die Impulse fort, um Wohnquartiere ökologisch und sozial zukunftsfähig zu gestalten.
Erneut zeigte sich, wie wichtig es ist, Wohnungsunternehmen und ihre Mieterinnen und Mieter aktiv in die Begrünung urbaner Lebensräume einzubinden – und wie technologische Innovationen dabei helfen können, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Nach dem erfolgreichen Auftaktworkshop des Projekts „100 Wohngärten“ setzt der zweite Praxisworkshop die Impulse fort, um Wohnquartiere ökologisch und sozial zukunftsfähig zu gestalten.
- Innovatives Bauen und Sanieren
Wenn Roboter Häuser bauen
Ein kleines Fahrzeug zieht selbstständig einen Anhänger mit Fassadenplatten zum Gebäude. Ein Roboterarm hebt die Platten auf eine Fläche, von wo ein weiterer Roboter die Platten an der Fassade anbringt. Alle Maschinen, vom Bagger bis zu den Kränen sind über ein Netzwerk miteinander verbunden. Sieht so das Bauen der Zukunft aus? In Aachen hat die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) gemeinsam mit Industriepartner eine Referenzbaustelle eingerichtet, auf der genau daran in der Praxis geforscht wird. Das Bauforum Rheinland-Pfalz, dessen Mitgesellschafter der VdW Rheinland Westfalen ist, hat die Referenzbaustelle auf Einladung der RWTH Aachen Mitte September 2024 besucht. Die etwa 4.000 Quadratmeter große Baustelle liegt auf dem 5G-Industry-Campus Europe der RWTH mitten im Grünen. Sie ist Teil des Center Construction Robotics (CCR), mit dem Wissenschaft und Bauindustrie herausfinden möchten, wie weit die #Digitalisierung auf dem Bau getrieben werden kann, um effizienter bauen zu können. Denn entlang der Wertschöpfungskette von Entwurf über Planung bis hin zum konkreten Bauen gehen immer wieder Informationen verloren, die beispielsweise dazu führen können, dass Material zu spät geliefert oder gar falsche Teile verarbeitet werden. Auf der digitalen Baustelle soll das nicht passieren. Der Computer weiß hier genau, welche Bauteile wann benötigt werden, sie werden just in time angefordert und eingebaut. VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter begrüßte die Reisegruppe Bauforums aus Mainz auf der Referenzbaustelle während der Open-Campus-Tage im September 2024. Mitgereist waren Vertreterinnen und Vertreter von rheinland-pfälzischen Hochschulen, dem Finanzministerium, der Landesförderbank ISB, der Architektenkammer, der Wohnungs- und der Bauwirtschaft.
- VdW-Verbandstag 2024
Die Wohnungswirtschaft im Umbruch
Die Wohnungswirtschaft befindet sich in einem noch nie dagewesenen Umbruch: Bis 2045 soll Wohnen klimaneutral sein. Wie die Energie- und Wärmewende beim Wohnen bezahlbar und klimagerecht umsetzbar ist – darüber wurde am 4. und 5. September auf dem VdW-Verbandstag 2024 in Dortmund diskutiert. Um klimaneutrales Wohnen zu ermöglichen, gibt es zwei wesentliche Stellschrauben: zum einen dafür sorgen, dass das Gebäude wenig Energie verbraucht, zum anderen die Energieversorgung auf klimaneutrale Energieträger umstellen. Beide wesentliche Maßnahmen waren Gegenstand der Diskussionen auf der Bühne im Kongresszentrum Dortmund.
Unter anderem mit dabei: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, der Staatssekretär im Bundesbauministerium Dr. Rolf Bösinger, NRW-Bau-Staatssekretär Daniel Sieveke, Mieterbundpräsident Lukas Siebenkotten und KlimaUnion-Vorsitzender Niklas Benner. Dabei erklärte VdW-Präsidentin Marion Sett, dass die Wohnungswirtschaft nicht nur einfach Lösungen von der Politik einfordert. „Auch wir sehen uns in der Verantwortung, klimagerechtes bezahlbares und generationengerechtes Wohnen zu ermöglichen“, sagte sie zu mehr als 400 Teilnehmenden.
- wohneNRW-Tage 2024
Mehr als “nur“ bezahlbar
Vorbehalte gegenüber „Sozialwohnungen“ sollten der Vergangenheit angehören. Bei den wohneNRW-Tagen 2024 standen zukunftsweisende Projekte unserer Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften auf dem dreitägigen Bereisungsprogramm, die allesamt aus Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen entstanden sind. Sowohl im Neubau als auch in der energetischen Modernisierung von Wohnungen zeigte sich, dass geförderte Wohnquartiere jede Menge Mehrwerte bringen und gleichzeitig veraltete Vorurteile gegenüber gefördertem Wohnraum aus der Zeit gefallen sind. Denn Öffentlich gefördertes Wohnen ist so viel mehr als nur bezahlbar: Großwohnanlagen am Stadtrand, schlichte und zweckmäßige Bauten mit geringen Standards in wenig attraktiven Lagen – das ist mitnichten so. Heute schaffen unsere Verbandsmitglieder öffentlich geförderten Wohnraum, der genau so modern, klimagerecht und zukunftsfähig ist wie frei finanzierter Wohnraum. Ein Reisebericht zu vielen Stationen in ganz Nordrhein-Westfalen, in dem genau das deutlich geworden ist.